Herausforderungen, die den extremen Wetterschwankungen und plötzlichen Wintereinbrüchen unterliegen, haben viele Ursachen. In dem neuesten Sachstandsbericht zur Winterdienstvorbereitung geht die BEST näher darauf ein. So seien überwiegend Eis und überfrierende Nässe ein Problem auf den Bottroper Straßen. Der Vorstand, Uwe Wolters und Carsten Sußmann, betont, dass bei so hohem Schneefall, wie es im Februar der Fall war, Straßendienste in ganz Deutschland kaum der Erwartungshaltung der Bürger entsprechen können.
Zusammenarbeit von Winterdienst und Bürgern unerlässlich
Extremwettersituationen wie diese sind in den vergangenen Jahren lediglich sporadisch aufgetreten. Zu beobachten sei außerdem, dass die Arbeit der BEST, und insbesondere des Winterdienstes, auch nur dann im Fokus der Bürger steht. Der Umgang mit extremem Schneefall sei eben nicht alltäglich, weder für den Bottroper Winterdienst noch für die Bürger, betont der Vorstand. Eine Routine müsse sich erst etablieren, deswegen blieben Konfliktsituationen nicht aus.
Neue Broschüren, die nicht nur über die Pflichten der BEST, sondern auch die der Bürger aufklären, wurden neu gestaltet und sollen in den kommenden Tagen an alle Bottroper Haushalte verteilt werden. Beispielsweise falsch geparkte Autos oder ungünstig platzierte zusammengekehrte Schneehaufen beeinträchtigen nicht nur den Straßenverkehr, sondern auch den Winterdienst. Eine Zusammenarbeit von Bürgern und der BEST ist Voraussetzung für einen weitgehend reibungslosen Ablauf.
Gute Nachrichten für die Kirchhellener
Die Hochstufung der Straßen Utschlagstraße, Sensenfeld, Zur Grafenmühle, Im Pinntal und Pelsstraße auf Winterdienststufe 1 soll künftig die Mobilität der Kirchhellener Bürger gewährleisten. Für die Räumung wird auf die Unterstützung von Lohnunternehmern zurückgegriffen, die über entsprechende Technik verfügen. Somit sei im Nachhinein nur noch ein Streuen durch den Winterdienst von Nöten, was den gesamten Prozess beschleunigen wird. Neue Radwegnetze sind außerdem in die veränderte Planung eingebunden.
Durch den Einsatz von Kombistreuern, die von reiner Sole (FS 100) bis im Extremfall reines Salz (FS 0) streuen können, soll auch der Umwelt gutgetan werden. Geringerer Salzeintrag wie bei der Solestreuung belastet die Umwelt wesentlich weniger. Auch der Transport von reinem Salz verringert sich dadurch. Ein neuer Solelagertank mit einer Kapazität von 20.000 Litern wird noch installiert.