Alles war fertig, alles war einstudiert, doch Corona machte der Truppe immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Nun heißt es: Jetzt aber wirklich! Die Vorfreude auf die Premiere des neuen Theaterstücks im kommenden Monat wächst.
Viel Vorbereitung nötig
Acht Schauspieler, drei Akte und die große Bühne – mit dem neuen Theaterstück „Een Fall för’t Himmelbett“ möchte die Laienspielschar auch in diesem Jahr wieder für ordentlich Lachmuskelkater sorgen. Das ehemals geplante Theaterstück aufzuführen, funktioniert leider nicht, erklärt Regisseurin Claudia Hollender, die für die Inszenierung des Plattdeutschen Theater verantwortlich ist. Dafür brauche man mehr Schauspieler, doch für das neue Stück fügen sich glückliche Zufälle: Die Handlung dreht sich um die Verkupplung vierer Paare. Dank des „Nachwuchses“ in der Schauspieltruppe sind mit insgesamt drei Generationen vier passende Pärchen gefunden, um der Geschichte Leben einzuhauchen.
Das plattdeutsche Schmankerl ist auch in diesem Jahr geschmückt mit Kirchhellener Humor. „Den Originaltext schreiben wir komplett auf Kirchhellener Platt um“, erklärt die Regisseurin.
Ein bisschen Zeit zum Proben bleibt den acht Darstellern zwar noch. Trotzdem hat die heiße Phase bereits begonnen, denn schließlich bietet die Truppe den Zuschauern zwei Stunden Programm mit viel Wortwitz. Da muss am Ende alles sitzen. Deshalb proben die Kirchhellener zweimal wöchentlich gemeinsam im Theatersaal des Hof Jünger. Neben den Proben müssen die Schauspieler zuhause ihre Texte lernen, sich um Kostüme kümmern und Requisiten besorgen. Dabei muss nicht jeder auf der Bühne spielen, auch hinter den Kulissen gibt es immer viel zu tun.
Karten behalten Gültigkeit
Durch die ausgefallenen Aufführungen während der Pandemie haben einige Kirchhellener noch ihre ursprünglichen Eintrittskarten – „Diese behalten auch ihre Gültigkeit“, verspricht die Laienschar. „Wer das Angebot des Umtauschs nicht wahrgenommen und die Tickets aufbewahrt hat, kann sie jetzt während des Vorverkaufs in neue Tickets umwandeln lassen.“ Das funktioniert auch an der Abendkasse, doch ist hier die Gefahr groß, keinen Platz mehr zu bekommen. Sich vorher zu kümmern, lohnt sich also.
Der Vorverkauf findet am 25. Februar und am 3. März jeweils von 10 bis 12 Uhr im Brauhaus am Ring statt. Plattdeutsch-Fans können sich auf Aufführungen am 10. und 17. März jeweils um 15 Uhr und am 14 und 15 März jeweils um 19.30 Uhr freuen. Einlass ist zu jedem Termin eine Stunde vorher.