Die Gregorschule wurde von Bergsenkungen in Folge des intensiven Bergbaus in der Region besonders hart getroffen. Das Hauptgebäude der Grundschule wurde in den Jahren 2014 und 2015 hydraulisch angehoben und somit auf ihr ursprüngliches Niveau gesetzt. Die Begründung der RAG, weshalb der Pavillon nicht ebenfalls angehoben wurde, war damals schlichtweg die Beschaffenheit des Gebäudes. Beim Anheben würde die Bodenplatte brechen, hieß es.
So hat sich das Bild des Kleingebäudes auf dem Schulhof, in dem noch immer die OGS untergebracht ist, über die Jahre nur noch verschlimmert. Inzwischen ist das Gebäude so schief, dass man bei der Betrachtung unverzüglich den Kopf zur Seite neigt. Um den Kindern endlich einen adäquaten Schulraum bieten zu können, ringt die Kirchhellener Bezirksvertretung schon seit Jahren um eine Lösung.
Mit dem Planungsbeschluss durch den Hauptausschuss hat die Stadtverwaltung nun grünes Licht bekommen und kann offiziell mit der Planung beginnen. „Zuvor hat es lediglich hypothetische Planungsideen mit grobem Kostenrahmen für einen Neubau gegeben, weil ein Leerlauf in anderen Projekten damals die Möglichkeit eröffnete, an der Idee zu arbeiten“, erklärt Peter Sommer, Leiter des Fachbereichs Immobilienwirtschaft.
Planung kann beginnen
Aufgrund der gestiegenen Teilnehmerzahlen in der OGS soll zudem eine räumliche Vergrößerung mit einem Neubau realisiert werden können. Zusätzliche Gruppenräume und eine Erweiterung der Mensa sind notwendig, um künftig bis zu 80 Kinder pro Schicht mit einem Mittagessen versorgen zu können. „Darüber hinaus besitzt die Schule im gegenwärtigen Zustand keine Differenzierungsräume. Hieraus resultierend soll zugunsten von Differenzierungsräumen in unmittelbarer Nähe zu den Klassenräumen im Hauptgebäude eine neue räumliche Lösung für die Schulleitung und das Sekretariat gefunden werden“, heißt es in der Vorlage zum Planungsbeschluss.
Als Zwischenlösung sollen Containerräume im südlichen Bereich des Schulgrundstücks errichtet werden, damit der Bestandspavillon abgerissen werden kann. Als grob überschlagener Kostenrahmen wurden Kosten von rund. 3,30 Millionen Euro ermittelt. Mit Berücksichtigung der Prioritätenliste im Fachamt ist mit einer ungefähren Planungszeit von einem halben bis zu einem Jahr zu rechnen.