Eigentlich war die Herstellung eines eigenen Gins nur eine fixe Idee der zwei Kirchhellener Kegelbrüder Julian Knipping und Henning Rottmann. Im Mai 2021, vor fast zwei Jahren, nahm die Erfolgsgeschichte ihren Lauf. Sie brachten ihren ersten Gin auf den Markt, der sich im Dorf schnell etablierte. Kirchhellener lieben ihren Gin einfach. Es folgten Sondereditionen und viele verschiedene Aktionen der Kirchhellener Jungs.
„Julian hat mich angesprochen, nachdem er einige meiner Stücke auf Facebook gesehen hat. Im vergangenen Oktober habe ich angefangen, an der Flasche zu arbeiten“, erklärt Dierk Bußmann. Doch das fertige Ergebnis übertraf alle Erwartungen: „Wir haben uns schon gedacht, dass die Flasche super wird, das Ergebnis ist nochmal besser geworden. Nicht nur als Dekoration wird sich die Flasche gut bei uns machen. Wir möchten sie auch gerne zu Veranstaltungen mitnehmen, an denen wir den Gin ausschenken“, schwärmt Julian Knipping.
Knapp 100 Stunden Arbeitsaufwand hat Dierk Bußmann investiert, doch von Arbeit möchte er eigentlich nicht sprechen: „Das ist mein Hobby. Ich habe erst klein angefangen und das größte, was ich bisher gebaut habe, ist ein lebensgroßer Fußballer“, erklärt er und ergänzt: „Mir macht das einfach riesigen Spaß.“ Vogeltränken, Fußball-Fanartikel und Beistelltische sind nur einige seiner Werke, die er für Freunde und Bekannte bisher angefertigt hat.
Am liebsten verwendet er Speckstein, denn das Material ist weich und lässt sich gut verarbeiten. Für die Grundform hat er Styropor verwendet und die Flasche dann mit dem Naturmaterial vollendet. „Der Schaffensprozess ist das Schöne“, so der Fliesenleger. In stundenlanger Kleinstarbeit puzzelt er die Speckstein-Stücke auf die Oberfläche. Die Nähe des Hobbies zum Beruf des selbstständigen Fliesenlegers ist da keine Überraschung. Am Ende des Tages machen die Details seine Werke so besonders: Auf der Ginflasche ist nicht nur originalgetreu das Flaschenlabel abgebildet. Schaut man genau hin, sind auch die Kirche St. Johannes und die Wacholderbeere, aus der die Spirituose hergestellt wird, extrem gut getroffen. Als Dank für das tolle Ergebnis überreichten Julian und Henning dem Handwerker nicht nur eine Flasche des Gins, sondern auch einen üppigen Geschenkkorb vom Hof Miermann.
Dierk Bußmann ist immer auf der Suche nach neuen Projekten, um sein Hobby fortzuführen. Als nächstes Projekt könnte er sich gut vorstellen, etwas für einen caritativen Zweck, eine soziale Einrichtung oder ähnliches herzustellen. „Für neue Ideen bin ich immer offen“, sagt er. Interessierte, die ihn zu einem neuen Werk inspirieren möchten, können sich gerne über seine Facebook-Seite „Fliesen Bußmann“ oder unter der Telefonnummer 01577 1540463 melden.