Kirchhellen
Die Eheleute Esch (l.) sowie Markus Gertz (2.v.r.) unterstützten Rudolf Steinmann und Gundis Jansen-Garz vom Verein Natürlich Kirchhellen bei der Umsetzung der letzten Erklärtafel an der Burgstraße.Foto: aureus GmbH - Aileen Kurkowiak

Erklärtafeln im Dorf sind jetzt komplett

Seit 2019 errichtet der Verein Natürlich Kirchhellen nach und nach Tafeln im Ort, die geschichtsträchtige Stellen im Dorf näher erklären

Kirchhellen -

Seit Anfang des Jahres schmückt eine weitere – aber leider auch vorerst letzte – Erklärtafel das Dorf. Die Tafeln zeigen geschichtsträchtige Gebäude oder Plätze und sind mit einem historischen Foto und Text versehen.

Die letzte von insgesamt neun Tafeln soll an die Burg Kirchhellen erinnern. Sie wurde auf einer Stehle installiert, die mithilfe von Sponsoren sowie einem örtlichen Unternehmen aufgestellt werden konnte. „Vor gut einem Jahr kam die Anregung, an die Burg Kirchhellen zu erinnern. Sie lag unweit des Kulturzentrums Hof Jünger zwischen Burgstraße und Wellbraucksweg. Die Eheleute Reinhard Esch und Christa Brock-Esch, die in der Nähe dieser Örtlichkeit wohnen, erklärten sich bereit dieses Projekt zu sponsern. Als Vorbild diente ihnen eine Stele aus Cortenstahl, die in einem Park in Essen steht“, erklärt Rudolf Steinmann, der als Mitglied des Vereins Natürlich Kirchhellen dieses Projekt federführend begleitete. „Als Quellen für den Text, der mit Dr. Rainer Weiss vom Heimatverein abgestimmt wurde, dienten unter anderem die Hefte 15 (Die Adelshäuser Kirchhellens) und 23 (Hillen-Hellen-Kirchhellen) der Schriftenreihe des Vereins für Orts- und Heimatkunde.“ Wo genau die Burg stand, ist nur schemenhaft in den Überlieferungen abzulesen.

Burg schließt den Kreis der Erklärtafeln

Das Projekt startete am 7. Dezember 2019 mit der Anbringung der ersten Tafel mit dem Motiv „Alte Schule" an einem Gebäude auf dem alten Marktplatz. Acht weitere solcher Tafeln sind bereits mit Zustimmung der jeweiligen Eigentümer an Gebäuden angebracht oder – wo solche fehlten – auf Grundstücken an Edelstahlpfosten aufgestellt worden. Die weiteren Erklärtafeln sind die Gastwirtschaft Allekotte, die Alte Post, die Brennerei Körner, die Straßenbahnlinie 17 im Dorfkern, die Liborikapelle, die Traditionsgaststätte Schulte-Wieschen, der Alte Bahnhof sowie nun auch die Burg Kirchhellen. Das Projekt sei nun vorerst beendet und die zentralen Punkte wurden mit Erklärtafeln versehen, doch: „Sollte noch jemand eine Idee oder Anregung haben, kann man sehr gerne auf uns zukommen“, erklärt Gundis Jansen-Garz Vorsitzende des Vereins.

Da es sich bei dem Standort der Stele um ein städtisches Grundstück handelt, hat der Verein

Natürlich Kirchhellen bei der Stadt Bottrop um Genehmigung zur Errichtung der Tafel gebeten. „Diese wurde dann auch erteilt“, freut sich Gundis Jansen-Garz. „Unser Dank gilt neben Reinhard Esch und Christa Brock-Esch auch Markus Gertz vom gleichnamigen Bauunternehmen, der sich um das Fundament und somit um den festen Stand der Stehle gekümmert hat. Schon jetzt stellen wir fest, dass Geschichtsinteressierte gern vor der Tafel verweilen. Es bleibt nur zu hoffen, dass sie nicht beschädigt oder beschmiert wird, was leider anderenorts immer wieder festzustellen ist.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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