Das Problem: Der Weg ist überwiegend in einer Breite von 2,50 Metern angelegt, doch in den Augen der Fahrradclubs ADFC und Aufbruch Fahrrad sind aufgrund des starken Bewuchses lediglich 1,60 Meter nutzbar. Um die Situation vor Ort zu verbessern, richten die Radler ihr Wort in Richtung der zuständigen Baulastträger.
Konstruktiver Vorschlag
Zuständig sind an der Feldhausener Straße die Stadt Bottrop, Straßen.NRW und die Autobahn GmbH des Bundes. Gleichzeitig an diese drei Stellen sowie an Bezirksbürgermeister Hendrik Dierichs wurden von den Fahrradclubs Schreiben aufgesetzt und elektronisch versendet, die den Sachverhalt und einen Lösungsvorschlag inklusive geschätzter Kostenkalkulation beinhalten.
„Eine Reaktion gab es bisher lediglich von Hendrik Dierichs, der ein starkes Interesse daran hegt, die Fahrradwege im Ort instand zu halten“, betonen Dirk Schaefer und Heinz Brockmann, Vorstandsmitglieder beim ADFC Bottrop und Aufbruch Fahrrad.
„Seit vielen Jahren ist zu beobachten, dass die einzelnen Baulastträger jeweils in unkoordinierten ‚Hau-Ruck-Aktionen‘ den Radweg reinigen. Nach relativ kurzer Zeit ist die nutzbare Breite des Radweges wieder eingeschränkt“, erinnern die Wortführer. Der Vorschlag zur Verbesserung der Situation ist eigentlich recht simpel: „Einmal wöchentlich (März bis Oktober) bzw. 14-tägig (November bis Februar) reinigt eine Kompaktkehrmaschine den Radweg in beide Richtungen. Die Kehrmaschine ist in der Lage, die seitliche Vegetation so einzugrenzen, dass die volle Breite es Radweges ständig gegeben ist. Hiermit wäre auch die gefährliche Laubsituation im Herbst gebannt.“
Gemäß der durch die Clubs geschätzten Kosten müssten sich die beteiligten Baulastträger rund 3.200 Euro jährlicher Kosten aufteilen. Besonders enttäuscht sind die Radclubs darüber, dass es keinerlei Rückmeldung von den drei beteiligten Institutionen gab. Wenigstens die Aussage, dass Gelder und Personal zur Umsetzung des Vorschlages fehlen, hätte einem respektvollen Umgang entsprochen, heißt es.
Zum Wohle aller
Die Feldhausener Straße ist als Nadelöhr für Radfahrer schon seit Jahren bekannt – ebenfalls die T-Straße, an der die Feldhausener Straße in die Pelsstraße übergeht und sich die Hauptstraße anschließt. Für diese Ecke ist langfristig politisch ein Kreisverkehr angedacht, um den Gedanken an dieser Stelle abzurunden, schlagen die Radfahrer Tempo 30 auch am oberen Ende der Hauptstraße vor. So ziehe sich die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht nur übergangslos bis zum Kirchhellener Ring weiter, sie trüge obendrein zum Lärmschutz für die Anwohner bei.