Kirchhellen
In dem weitläufigen Gehege fühlen sich die Tiere sehr wohl. Von Hennriette über Emme bis hin zu Schantalle haben sich die Paten bereits einige Namen für „ihre“ Hühner einfallen lassen.Foto: Privat - Rotthofs Hof

Huhnpatenschaft am Rotthoffs Hof

Frische Eier von glücklichen Hühnern - Und zwar 365 Tage im Jahr

Kirchhellen -

Der Rotthoffs Hof ist bereits seit 1989 als Naturland Bio Hof zertifiziert. Mit den Huhnpatenschaften möchte das Team ein stärkeres Bewusstsein für artgerechte Tierhaltung vermitteln.

Als einziger Biohof auf Bottroper Stadtgebiet hatte es die biologische Landwirtschaft nicht immer leicht. „Mit einer relativ kleinen Fläche ist den Großbauern in der Umgebung mit intensiver konventioneller Landwirtschaft mengenmäßig wenig entgegenzusetzen. Daher lag der Fokus immer auf besonderen Produkten“, erklärt Hausleitung Sabine Ridderskamp. „Intensiv wird bei uns die Betreuung und Nachhaltigkeit verfolgt. So setzen wir schon einige Jahre auf die Direktvermarktung und den guten Kundenkontakt. Huhnpatenschaft, Blühflächenpatenschaft und die Grüne Kiste sind in diesem Jahr die Schwerpunkte. Unsere Arbeit kann und soll auch transparent für die Menschen bleiben. Wir laden regelmäßig zu Veranstaltungen rund um den Bauernhof ein.“

Eier von glücklichen Hühnern

Eine Huhnpatenschaft am Rotthoffs Hof läuft in der Regel von Juli bis Juni. Es wird zwischen einer Huhnpatenschaft für 167 Euro und einer Huhnpatenschaft plus für 270 Euro unterschieden. Bei der etwas teureren Variante können sich Paten noch über ein nettes Geschenk und die Teilnahme an einer Veranstaltung rund um das Huhn freuen. Meist ist die Veranstaltung eine Art Bauernhofrallye in kleinen Gruppen, mit jeder Menge Informationen und einem Grill- oder Stockbrotfeuer im Anschluss. Für alle Huhnpaten gilt: Wöchentlich können am Hof fünf Eier aus artgerechter Haltung abgeholt werden – ein zweiwöchiger Rhythmus mit der doppelten Menge Eier ist auch möglich. „Die Hühner leben bei uns in einem modernen Hühnerstall auf einer Streuobstwiese. Nach strengsten Vorgaben von Naturland haben unsere Hühner sogar mehr als dreimal so viel Auslauf wie verlangt. Da weiß man wirklich, was man hat“, so Ridderskamp.

„In den vergangenen Jahren war der Zuspruch für die Aktion sehr groß. In diesem Jahr mussten wir den Preis etwas höher ansetzen - das scheint ein paar Leute abgeschreckt zu haben.“ Bedenkt man allerdings, wie sich der Preis für eine einjährige Patenschaft zusammensetzt, sind die Kosten durchaus berechtigt: „Es müssen die Grundversorgung mit Legemehl und Körnerfutter in hoher Bioqualität, die Bezahlung für die Beschäftigten, die Vermarktung und die Räumlichkeiten abgedeckt werden. So setzt sich das Ganze zusammen. Das ist natürlich etwas anderes, als wenn man sehr günstige Eier beim Discounter kauft. Allerdings weiß man so auch, wo die Eier herkommen, wie die Tiere gehalten werden und welche Qualität man bekommt. Im Endeffekt muss das aber jeder selber wissen“, betont die Hausleitung.

Für weitere Informationen zur Huhnpatenschaft und bei Fragen wenden Sie sich gerne an: rotthoffshof@diakonisches-werk.de oder telefonisch unter der (02045) 960069. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.rotthofshof.de.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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