Gemeinsam mit dem Kirchhellener Heimatverein und seinem früheren Vorsitzenden Peter Pawliczek veranstaltet Müller nun schon zum 22. Mal diese besondere Veranstaltung. „Es wird vermutlich das letzte Mal sein“, bedauert Pawliczek. Denn auch an den beiden Veranstaltern und Rezitatoren ist die Zeit nicht spurlos vorbeigegangen.
Doch sie versprechen wieder einen unterhaltsamen Abend, dieses Mal mit „ganz sicher entschleunigender Betrachtung des Phänomens Zeit“. Mal mit Humor, mal mit dem gewohnt nötigen Biss führen Müller und Pawliczek durch den Abend. Und passend zum Thema, gibt es auch noch eine Neuerung, auf die die Gäste dringend achten müssen. Die Lesung beginnt nämlich früher als üblich, dieses Mal um 18 Uhr.
Sie haben sich im Vorhinein umfangreich mit dem Thema auseinandergesetzt. Herauskommt ein Abend voller literarischer und musikalischer Kostbarkeiten – gerade rechtzeitig zur Zeitumstellung, passend auch zur viel diskutierten Zeitenwende und hoffnungsvolle Beiträge zur bevorstehenden Vorweihnacht.
„Frage mal jemanden, was ihm zum Thema Zeit einfällt. Die Antwort lautete meist: Ich habe keine“, sagt Elsbeth Müller. Beim Suchen und Recherchieren waren sie jedoch erstaunt, wie Dichter und Musiker aller Zeiten sich mit dem Phänomen aus unterschiedlichsten Perspektiven auseinandersetzen. Ob Goethes „Teufelspakt“, Thomas Manns „Zauberberg“ oder andere Weisheiten aus der Feder berühmter Schriftsteller.
Besucher dürfen sich freuen: Hier trifft Stefan Zweig auf Hermann Hesse, Heine auf Rilke, Fontane auf Busch. Und auch das Publikum soll wieder zu Wort kommen. Denn das „Miteinander“ wird hier großgeschrieben. So wird auch wieder gemeinsam das ein oder andere Lied angestimmt.
Unterstützt werden sie musikalisch erstmals vom Revierglockenchor der ev. Martinskirchengemeinde Bottrop unter der Leitung von Matthias Uphoff. Mit dabei ist außerdem Dr. Ansgar Behler, der das ein oder andere „musikalische Bonbon“ auf seiner Gitarre im Gepäck hat.
Der Einlass zur Lesung beginnt eine halbe Stunde vor Beginn, also um 17.30 Uhr. Der Eintritt ist wie immer kostenfrei, die Plätze jedoch begrenzt. Es lohnt sich also zeitig dort zu sein. Parkplätze stehen direkt vor dem Schloss zur Verfügung.
