Kirchhellen
Michael Stratmann und der Vorsitzende des VfB Kirchhellen Georg Garz stehen in engem Austausch mit der Verwaltung und dem Bottroper Sportbund.Fotos: aureus GmbH - Valerie Misz

Kirchhellener Bezirkssport hofft auf neuen Kunstrasenplatz

Sportler in Kirchhellen dürften sich bald freuen, denn der Bottroper Sport- und Bäderbetrieb entscheidet heute (1. Februar) über einen weiteren Kunstrasenplatz

Kirchhellen -

Ein weiterer Kunstrasenplatz für Kirchhellen, darauf pocht der VfB schon seit geraumer Zeit. Jetzt hat es das Anliegen auf die Tagesordnung des Sportausschusses geschafft. Am heutigen Nachmittag wird der Bottroper Sport- und Bäderbetrieb (BSB) entscheiden, ob und wie das Konzept umgesetzt wird. Profitieren sollen am Ende auch die TSG, die Schulen und andere potenzielle Nutzer, die in ihrer Freizeit auf dem Bolzplatz spielen möchten.

(Zwischenstand 2. Februar 2023: Der Bottroper Sport- und Bäderbetrieb entschloss sich bei seiner gestrigen Sitzung einstimmig für den Kunstrasenplatz. Er soll noch dieses Jahr gebaut werden.)

Laut Beschlussvorlage sieht der BSB vor, das Kleinspielfeld hinter dem großen Rasenplatz in einen modernen Kunstrasenplatz zu verwandeln. Aktuell ist dort ein Ascheplatz, dessen Nutzung insbesondere im Herbst und Winter eingeschränkt ist. „Die Entwässerungsanlagen unter dem Platz funktionieren nicht mehr. Matsche und Pfützen sind die Folge“, erklärt Michael Stratmann vom VfB. „Auch die zwei Flutlichtanlagen sind nicht mehr zeitgemäß.“

Kapazitätsengpässe beim Training

Mit 20 Mannschaften im Jugend- und Erwachsenenbereich, drei Altherren-Mannschaften, einer Freizeitmannschaft sowie dem Walking-Football-Angebot, sind die Kapazitäten auf der Kirchhellener Bezirkssportanlage ausgeschöpft. In dem Entwurf der Stadt Bottrop sind außerdem vier neue LED-Flutlichtmasten verzeichnet. Die Hoffnung ist, dass der Platz bis zum nächsten Herbst fertig ist.

Damit wäre der VfB seiner „Vision 2024“, die der Vorsitzende Georg Garz 2019 für die Bezirkssportanlage ausrief, einen Schritt näher. Insgesamt umfasst diese Vision vier Komponenten. Der Kunstrasenplatz, der durch die Aktion „Aus Rot wird Grün“ eigenhändig vom Verein gestemmt werden konnte, war der erste Schritt. „Auf dem Plan stehen außerdem noch die neue Sporthalle sowie die Modernisierung der Umkleiden“, erklärt der Vorsitzende.

Stück für Stück zum Ziel

Auch, wenn die Erfüllung der Vision noch ein paar Jahre länger auf sich warten lassen wird, freuen sich die Sportler über jeden Fortschritt. Denn bis es mit der neuen Sporthalle soweit ist, muss erst einmal die Halle am Josef-Albers-Gymnasium fertig werden. Und erst dann könne man an die Umkleiden denken. Die Anlage an der Loewenfeldstraße ist von 1976 und renovierungsbedürftig. „Auch wenn viele sagen, der große Kunstrasenplatz sei das Wohnzimmer des VfB, haben wir immer das ganze Haus im Blick“, betont Garz. Ganz nach dem Motto „Unser Dorf, unser Verein“ sollen möglichst viele Bürger von dem Weg hin zur modernen Sportstätte profitieren.

„Wir sind dankbar für die zielführende Arbeit mit der Stadt, die immer auf Augenhöhe erfolgt“, loben Georg Garz und Michael Stratmann. Man sei sehr optimistisch, dass der Beschluss am Mittwoch zu ihren Gunsten fallen wird, „aber die Sektkorken werden frühestens im Anschluss an die Sitzung knallen.“ Mit dem neuen Platz gäbe es einen weiteren Ort, der intensiv gepflegt werden muss. Auch wenn der Verein bereits „außerordentlich viele“ Freiwillige hat, wünschen sie sich, dass die Eltern der Kinder aus den Jugendmannschaften noch mehr Engagement zeigen.

Zurück

Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

Diesen Artikel teilen