Kirchhellen
Foto: aureus GmbH - Valerie Misz

Kirchhellener Erstklässler bauen Nistkästen

Vorbereitung für die anstehende Brutsaison der Singvögel: Grundschulkinder der Gregorschule leisten in inzwischen bewährter Tradition einen wichtigen Beitrag

Kirchhellen -

Bald beginnt die Brutsaison der heimischen Singvögel. „Jetzt ist die beste Gelegenheit, Nistkästen für beispielsweise Blau- oder Kohlmeisen aufzuhängen“, weiß Hubert Schulte, Geschäftsführer des Waldpädagogischen Zentrums (WPZ) in Grafenwald. Diesmal beteiligten sich die Erstklässler der Gregorschule an der Aktion, die am Samstag (21.01.) trotz der Kälte für gute Stimmung bei Kindern und ihren Eltern sorgte.

Als Gemeinschaftsaktion der ersten Klassen mit den helfenden Händen der Eltern haben 30 Grundschulkinder Nistkästen für Meisen gebaut. Mitgebracht werden musste dafür nur ein klein wenig handwerkliches Geschick und ein Hammer. Einige Väter waren schon zum wiederholten Male dabei und konnten den Kleinen genau zeigen, wie es geht. Die Materialien für die Nistkästen wurden vom WPZ zur Verfügung gestellt.

Wertvolle Erfahrungen teilen

Eine tolle Gelegenheit für die Kinder, um erste Erfahrungen im Umgang mit Hammer und Nagel zu sammeln. Eltern können sich untereinander austauschen und kennenlernen. In der Vergangenheit ist die Aktion so gut angekommen, dass sie inzwischen fester Bestandteil des Programms am WPZ ist. Den ganzen Samstagvormittag hörte man schon von weitem das Hämmern und Lachen der Kinder in Grafenwald.

„Es gab noch eine kleine Unterrichtseinheit, in der wir die Kinder über die verschiedenen Maisen-Arten aufgeklärt haben. Dazu gehört auch das Wissen, wie die Kästen befestigt werden“, betont Hubert Schulte. Da gibt es nämlich das ein oder andere zu beachten, wie die Einflugschneisen der Vögel und die optimale Himmelsrichtung. Vögel haben da ganz unterschiedliche Ansprüche, deswegen gibt es auch Nistkästen in verschiedensten Bauweisen. Für die Meisen wird lediglich ein kleines Einflugloch gebraucht, da sie Höhlenbrüter sind.

Im Anschluss gab es noch eine Bratwurst vom Grill. Gegen eine freiwillige Spende konnten die Kinder ihre Bauten mit nach Hause nehmen, um sie dort zum Beispiel im Garten oder an der Hauswand aufzuhängen. Da wird bestimmt auch noch das ein oder andere Häuschen farblich verziert. Mit großer Aufregung und Spannung, wer sich wohl künftig in ihren Nistkästen niederlassen wird, präsentierten die Kinder stolz ihr vollbrachtes Werk. „Die Gemeinschaft war so begeistert, dass sie am liebsten alle wiederkommen würden“, freut sich der Geschäftsführer.

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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