Kosten steigen weiter an
In einer Sondersitzung am 19. Februar wird den Bezirksvertretern die fertige Entwurfsplanung für das Feuerwehrgebäude selbst vorgelegt. Ein Grund für den Neubau der Feuerwache: Den alten Standort an der Schulstraße funktionsfähig zu halten, ist teuer. Ebenfalls teuer wird allerdings zum jetzigen Stand auch der geplante Neubau an der Rentforter Straße. Ersten Schätzungen 2019 zur Folge beliefen sich die ungefähren Kosten auf 9,6 Millionen Euro. 2022 waren es schon 12,3 Millionen Euro und heute?
Laut aktueller Rechnungen heißt es im aktuellen Sitzungspapier der Bezirksvertretung: „Weitere bedeutsame Projektentwicklungen und veränderte Randbedingungen begründen zum Abschluss der Entwurfsplanung eine Steigerung der Baukosten um rund 900.000 Euro auf 23,3 Millionen Euro und beziffern das Risiko auf 2,6 Millionen Euro.“

Die Gründe sind vielfältig, dazu zählen etwa wie schon in den vergangenen Jahren genannt hohe Kostenvoranschläge durch Gewerke, jetzt die Planung eines zweiten RTW-Stellplatzes, der „mit großer Wahrscheinlichkeit im Laufe der nächsten Jahre mit Zunahme der Wohngebiete in Kirchhellen mit einem höheren Bedarf an Rettungsdienst“ notwendig wird. Weiter wurden dem Bauvorhaben unplanmäßige Kosten wie die Alarmausfahrt, die Verlegung der Bushaltestelle sowie die Ausgleichsmaßnahmen zugeordnet.
Dringliches Verfahren
In der Beschlussvorlage heißt es, dass „mit den Planungen zum Neubau der Feuerwache 2 ein ökologisches und klimawirksames Objekt entwickelt worden ist, das sowohl die Belange der Nutzer (Betrieb und Arbeitsschutz) als auch die besonderen Anforderungen des Immissionsschutzes genehmigungsfähig und zukunftsfest abbildet.“ Diese hatte die Kirchhellener Bezirksvertretung angefordert, um noch vor der nächsten regulären Sitzung einen Einblick zu erhalten.
Enthalten sind neben Hinweisen zur absehbaren Kostensteigerung auch konkrete Entwürfe, die die Feuerwache als realistische Grafik darstellen. Weil der Bedarf so dringlich ist, werden Bauleit- und Objektplanung parallel betrieben, um zu Jahresbeginn 2025 mit dem Bau anfangen zu können. Über den aktuellen Planungsstand kann die Bezirksvertretung in der kommenden Sitzung beraten.