Kirchhellen
Wenn alles glatt läuft, wird Anfang 2025 mit dem Bau der neuen Kirchhellener Feuerwache begonnen. Die wird um einiges moderner als die aktuelle.Foto: Aileen Kurkowiak

Kirchhellener Feuerwache soll 23,3 Millionen Euro kosten

Da der so wichtige Meilenstein der fertigen Entwurfsplanung erreicht wurde, lässt sich die Bezirksvertretung jetzt die Pläne für die neue Feuerwache vorstellen

Kirchhellen -

In der vergangenen Sitzung der Kirchhellener Bezirksvertreter wurde bereits ausführlich über die vorgesehene Verkehrsplanung für den Bereich Rentforter Straße/In der Koppel gesprochen. Das von der Bottroper Verwaltung vorgestellte Konzept der neuen Lichtanlage wurde im Zuge der baulichen Veränderungen vor Ort diskutiert und analysiert: Besonders mit Blick auf das Neubaugebiet auf der gegenüberliegenden Seite müssen wir die Verkehrsplanung jetzt richtig angehen“, sagte Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder.

Kosten steigen weiter an

In einer Sondersitzung am 19. Februar wird den Bezirksvertretern die fertige Entwurfsplanung für das Feuerwehrgebäude selbst vorgelegt. Ein Grund für den Neubau der Feuerwache: Den alten Standort an der Schulstraße funktionsfähig zu halten, ist teuer. Ebenfalls teuer wird allerdings zum jetzigen Stand auch der geplante Neubau an der Rentforter Straße. Ersten Schätzungen 2019 zur Folge beliefen sich die ungefähren Kosten auf 9,6 Millionen Euro. 2022 waren es schon 12,3 Millionen Euro und heute?

Laut aktueller Rechnungen heißt es im aktuellen Sitzungspapier der Bezirksvertretung: „Weitere bedeutsame Projektentwicklungen und veränderte Randbedingungen begründen zum Abschluss der Entwurfsplanung eine Steigerung der Baukosten um rund 900.000 Euro auf 23,3 Millionen Euro und beziffern das Risiko auf 2,6 Millionen Euro.“

Anhand der Grafik ist bereits zu erkennen, wie die Feuerwache 2 am Standort In der Koppel/Rentforter Straße zukünftig aussehen soll. Foto: Bjarne Voigt Images

Die Gründe sind vielfältig, dazu zählen etwa wie schon in den vergangenen Jahren genannt hohe Kostenvoranschläge durch Gewerke, jetzt die Planung eines zweiten RTW-Stellplatzes, der „mit großer Wahrscheinlichkeit im Laufe der nächsten Jahre mit Zunahme der Wohngebiete in Kirchhellen mit einem höheren Bedarf an Rettungsdienst“ notwendig wird. Weiter wurden dem Bauvorhaben unplanmäßige Kosten wie die Alarmausfahrt, die Verlegung der Bushaltestelle sowie die Ausgleichsmaßnahmen zugeordnet.

Dringliches Verfahren

In der Beschlussvorlage heißt es, dass „mit den Planungen zum Neubau der Feuerwache 2 ein ökologisches und klimawirksames Objekt entwickelt worden ist, das sowohl die Belange der Nutzer (Betrieb und Arbeitsschutz) als auch die besonderen Anforderungen des Immissionsschutzes genehmigungsfähig und zukunftsfest abbildet.“ Diese hatte die Kirchhellener Bezirksvertretung angefordert, um noch vor der nächsten regulären Sitzung einen Einblick zu erhalten.

Enthalten sind neben Hinweisen zur absehbaren Kostensteigerung auch konkrete Entwürfe, die die Feuerwache als realistische Grafik darstellen. Weil der Bedarf so dringlich ist, werden Bauleit- und Objektplanung parallel betrieben, um zu Jahresbeginn 2025 mit dem Bau anfangen zu können. Über den aktuellen Planungsstand kann die Bezirksvertretung in der kommenden Sitzung beraten.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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