Kirchhellen
Guido Hofmann (l.) und Sohn Felix Flick erschaffen für die Kunstroute eine Fantasiewelt im Atelier „Meilensteine“.Foto: aureus GmbH - Valerie Misz

Kirchhellener Künstler bei der Kunstroute 2023

Anfang September ist es wieder soweit und Kunstschaffende aus Kirchhellen, Dorsten, Haltern und Raesfeld zeigen ihre Arbeiten

Kirchhellen -

Auch in diesem Jahr wird die Kunstroute auf zwei Wochenenden verlängert, um den Besucherstrom zu entzerren. Die teilnehmenden Künstler können sich entscheiden, ob sie nur an einem oder beiden Wochenenden (2. und 3. sowie 9. und 10. September) mitwirken möchten. In Kirchhellen beteiligen sich gleich mehrere Künstler an drei verschiedenen Orten.

Den „mutigen“ Anfang am Schützenfestwochenende machen der Kirchhellener Bildhauer Guido Hofmann und das Künstlerkollektiv „Pentocurio“ seines Sohnes Felix Flick sowie Anna Ostermann. Hofmann selbst wird im Außenbereich zwei neue Werke vorstellen, eine Skulptur aus Stein und eine aus Stahl. Die Räumlichkeit seines Ateliers mit dem Namen „Meilensteine“ an der Bottroper Straße 141 stellt er an diesen Tagen seinem Sohn zur Verfügung.

Fabelhafte Welt der Folklore

Die zwei jungen Künstler Anna Ostermann und Felix Flick schaffen mit ihren Werken eine eindrucksvolle Welt der Folklore. „Wenn die Besucher in das Atelier kommen, wird es sein, als würden sie eine wissenschaftlich-museale Fantasie-Welt betreten“, versucht Hofmann Worte zu finden. Zu entdecken gibt es eine Vielzahl fantastischer Wesen. „Die Wesen basieren auf Dingen, die ich im Wald gefunden habe – Wurzeln oder Äste“, beschreibt Felix Flick. Aus ihrer Wahrnehmung heraus entstehen dann Skulpturen sowie Zeichnungen. Jedes Fabelwesen wie etwa der „Knollwüchsige Waldkobold“ erhalten eine passende Geschichte sowie einige „wissenschaftliche“ Fakten. „Normalerweise sagt man, Kunst liegt im Auge des Betrachters, aber wir lenken den Betrachter bewusst in eine Richtung“, so Flick. Dabei geht es vor allem darum, das Bewusstsein für die Umwelt zu schärfen.

Wer im Anschluss noch Lust auf einen kleinen Spaziergang hat, kann direkt vom Atelier Meilensteine hinunter zum Skulpturenwald an der Töfflinger Straße gelangen. Dort fügen sich Kunst und Natur zu einem erlebnisreichen Gesamtbild zusammen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Außerdem bietet Felix Flick kreative Workshops für die kleinen Besucher an. „Wer also vor dem Fest bei uns vorbeischauen möchte, ist herzlich eingeladen“, sagt der Künstler. Auch am zweiten Veranstaltungs-Wochenende werden sie die Türen öffnen. Da müssen die Besucher allerdings auf Grund von Terminüberschneidungen auf Guido Hofmanns Anwesenheit verzichten. Auch Marlies Tubes stellt an beiden Wochenenden in ihrem Atelier Am Pastorsbusch 12 aus.

Künstler im Hof Jünger

Der Hof Jünger am Wellbraucksweg 2-4 öffnet seine Türen am zweiten September-Wochenende. In jedem Raum wird es einen anderen Künstler zu entdecken geben. Insgesamt sind sieben Künstlerinnen und Künstler an der Ausstellung beteiligt. Darunter auch die Kirchhellenerin Trudel Zeltinger: „Wir werden alle an den beiden Tagen vor Ort sein, um mit den Besuchern in den Dialog zu treten. Gerne beantworten wir Fragen und erklären, wie wir künstlerisch arbeiten.“ Dabei bringen sie verschiedenste Techniken und Werke mit ein. Von Acryl- und Öl-Malerei, realistischen und abstrakten Fotografien über Radierungen und Zeichnungen gibt es so einiges zu entdecken. Wilma Reidick stellt außerdem einige Skulpturen aus.

Öffnungszeiten:

2. und 3. September sowie 9. und 10. September,

samstags von 14 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 18 Uhr

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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