Kirchhellen
Foto: aureus GmbH - Valerie Misz

Krippenlandschaft zum letzten Mal mit originaler Leinwand

Mehr als einen Monat lang war die beliebte Krippenlandschaft in der Kirche St. Johannes zu sehen - Der Auf- und Abbau sind stets ein Kraftakt

Kirchhellen -

Trotz der Pandemiebedingten Einschränkungen ist Küsterin und Mitorganisatorin Renate Schönsee zufrieden mit den Besucherzahlen: „Wir hatten natürlich bei weitem nicht so viele Besucher wie in den Vorjahren, aber darum geht es uns auch gar nicht. Uns war wichtig, zu zeigen, dass wir da sind.“

Üblicherweise wird die Krippenlandschaft zwischen den Feiertagen von einem Café begleitet. Obwohl das Krippencafé in diesem Jahr erneut der Pandemie zum Opfer fiel, war die Krippe ein beliebtes Ziel bei den Kirchhellenern und auch Besuchern von außerhalb.

Insbesondere sei die Krippe ein Zeichen der Beständigkeit. „Sie ist ein Symbol für alte Werte und frühere Zeiten. Viele Menschen sprachen davon, dass der Besuch ihnen gutgetan habe“, beschreibt die Küsterin. Ein Großteil der Krippenlandschaft ist aus den 1980er Jahren. Auch die 150 Quadratmeter große Leinwand, die handbemalt ist, hat bereits bessere Zeiten gesehen. Das jahrelange Auf- und Abbauen zeigt sich in Rissen und Beschädigungen, die sich nicht mehr reparieren lassen. Allein für die Leinwand werden jedes Mal mehrere Tage benötigt.

Deshalb hat das Team von St. Johannes einen Fotografen beauftragt, der die Leinwand digitalisiert. „Dadurch bekommt die neue Leinwand ihren ursprünglichen Charakter zurück. Die Farben sind wieder frisch und auch die Schäden konnten so beseitigt werden“, erklärt Schönsee. Die alte Leinwand wird weiterhin verwahrt, aber in der nächsten Weihnachtszeit soll die Krippenlandschaft in neuem Glanz erstrahlen.

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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