Graffiti ist eine tolle Kunstform, solange sie nicht an fremden oder öffentlichem Eigentum präsentiert wird. Dass Graffiti-Kunst nichts mit Vandalismus zu tun haben muss und man sich selber auch auf Papier oder Leinwand austoben kann, vermittelte er einer Gruppe aus Schülern. An zwei Workshop-Tagen lernten sie Skizzieren, Gestalten und schließlich auch das Sprühen. „Das ist etwas völlig anderes und die Kinder waren sofort Feuer und Flamme für das Thema Graffiti“, erklärt Andrea Schwarzer, die als Mitarbeiterin der Lebendigen Bibliothek schon lange mit dem Medialab kooperiert.
„Zu Beginn sollten sich alle Kinder einen Künstlernamen überlegen und ihn künstlerisch auf Papier bringen“, erzählt Graffiti-Künstler Maurizio Bet. „Später ging es dann an die Dosen. Um Sprüh- und Strichübungen machen zu können, spanne ich immer gerne eine große Folienwand – dadurch wird nichts anderes besprüht. Zum Schluss durften die Kinder alte Sprühdosen und Leinwände bemalen, um die eigenen Kunstwerke schließlich mit nach Hause nehmen zu können.“ Die gelungensten Kunstwerke sollen schließlich sogar im Medialab aufgehängt werden.