Die Neue im Natürlich Kirchhellen-Vorstand heißt Maria Beusing. Sie ist ab sofort die Nachfolgerin von Rudolf Steinmann als Schriftführerin des Vereins. Die Lehrerin an der Sekundarschule Kirchhellen ist Mutter von vier Kindern und lebt, wie sie humorvoll sagt, in einer Mischehe: „Mein Ehemann Josef Heisterkamp ist Kirchhellener, ich Grafenwälderin.“ Nach neckenden Buh-Rufen gab es aber hier trotzdem ein eindeutiges Ergebnis: Alle Anwesenden waren einstimmig dafür, dass sie in Rudolf Steinmanns Fußstapfen tritt.
„Wir freuen uns, Maria bei uns begrüßen zu dürfen. Der Abschied von einem Vereinsmitglied passiert immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt Gundis Jansen-Garz. Ansonsten fanden keine personellen Wechsel im Vorstand statt: Gundis Jansen-Garz und Volker Brieskorn wurden für ihre Funktionen als erste Vereinsvorsitzende und erster Kassierer wiedergewählt.
Wintertreff wird definitiv nicht stattfinden
Das hatte der Verein bereits im Spätsommer verkündet. Es wird auch keine Alternativveranstaltung geben. „Erst einmal ist es nicht sinnvoll, einen großen Menschenauflauf in der aktuellen Lage zu provozieren. Auf der anderen Seite wären die Kosten für eine Ersatzveranstaltung in dieser Situation aber auch zu hoch“, sagt die Vorsitzende offen. Das hieße aber nicht, dass es keine anderen Alternativen geben könne. „Es steht der Plan, Tannenbäume im Dorf aufzustellen, um ein wenig Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Damit diese dann aber nicht so trist aussehen, überlegen wir, die OGSen, Kindergärten und vielleicht Grundschulen zu fragen, ob die Kinder Baumschmuck basteln möchten“, heißt es. Außerdem überlegt der Verein, eine Plakataktion auf dem Johann-Breuker-Platz ähnlich wie die der Schützen zu organisieren. „Sobald wir genaue Informationen haben, werden wir Euch und die Presse dazu informieren“, verspricht Gundis Jansen-Garz.
Ausblick für die Zukunft
„Corona hat auch für uns einige Dinge kompliziert gemacht. In größerer Runde konnten wir uns in diesem Jahr nur zwei Mal treffen, im kleineren Vorstand hat es etwas öfter geklappt. Dennoch konnten wir einige Dinge nicht so ausführlich besprechen wie sonst“, berichtet die Vereinsvorsitzende. Dennoch seien sie zu einigen Ergebnissen gekommen, die der Verein in der kommenden Zeit umsetzen möchte: Die weiteren geplanten Ortseingangsschilder sollen bald aufgestellt werden, weitere Erklärtafeln an historischen Orten im Dorf werden ebenfalls aufgehängt und auch die vier grünen Metallbänke mit Mülleimern werden realisiert. „Die Mülleimer werden wahrscheinlich nicht von der BEST betreut. Wir als Verein würden uns über Mülleimerpaten freuen, die sich um die Leerung und Pflege kümmern“, sagt Gundis Jansen-Garz in die Runde. Ein weiteres Projekt ist noch die Gestaltung der Stromkästen. Die Vorsitzende habe schon mit Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder gesprochen, dem die Aufwertung der grauen Kästen ein großes Anliegen ist, und er habe auch schon einen Künstler gefunden. Überlegungen stehen ebenfalls an, die Kirchhellener Schulen in das Projekt einzubinden.
Nach dem offiziellen Teil ging es über in eine lockere Gesprächsrunde. Auch wenn einige Mitglieder aus Vorsicht nicht teilnahmen, freute sich der Vorstand über jedes Gesicht an diesem Abend.