Kirchhellen
Kriminalhauptkommissar Christian Peuker ist seit 41 Jahren bei der Polizei und seit nunmehr neun Jahren bei der Präventionsabteilung der Polizei Recklinghausen beschäftigt.Foto: aureus GmbH - Aileen Kurkowiak

Sicherheit im Dorf: Senioren bekommen Hilfestellung

Um Tricktätern das Leben schwer zu machen, informierte die Polizei Recklinghausen jetzt im Dorf zum Thema Sicherheit im Alltag

Kirchhellen -

Der Zuspruch für die Veranstaltung in der Bibliotheksfiliale Kirchhellen war groß: Für nicht alle, die kommen wollten, gab es genügend Platz in den Räumlichkeiten der Lebendigen Bibliothek. Die Neugier auf den Vortrag von Kriminalhauptkommissar Christian Peuker lockte das Publikum an.

Am Donnerstag (26. Januar) fanden sich zahlreiche Interessierte, hauptsächlich Senioren und Seniorinnen, im Veranstaltungsraum der Bibliothek Kirchhellen ein, um zu erfahren, wie man sich selbst vor Trickbetrügern und ihren Maschen schützen kann. Die Seniorennetzwerker um Dieter Pommerenke regten die Idee an, mit dem Vortrag für offene Augen und Ohren im Dorf zu sorgen.

Wertvolle Tipps

Die Kriminalprävention ist die einzige Dienststelle der Polizei, die nicht direkt Straftaten aufklärt, sondern „vor der Lage“ sein will, erklärt der Kriminalhauptkommissar. Er selbst ist seit 41 Jahren bei der Polizei und seit rund neun Jahren Präventionist. Die polizeiliche Präventionsarbeit gliedert sich in drei Säulen: Einerseits die technische Prävention, hier geht es hauptsächlich um den Einbruchschutz durch technische Hilfsmittel, und andererseits den Opferschutz, bei dem zu Opfern gewordenen Menschen geholfen wird. Schließlich rundet die sogenannte Verhaltensprävention das Angebot ab. Hier wird durch verschiedenste Kanäle dabei unterstützt, selber kein Opfer von Straftaten zu werden. Und genau darum ging es auch in Peukers Vortrag: Er gab zahlreiche Hinweise, wie man einer Straftat, wie zum Beispiel Taschendiebstahl, verhindern kann.

Die sicherste Personengruppe?

Menschen über 65 Jahren sind die sicherste Personengruppe. Warum ein Vortrag der Prävention Opferschutz dennoch sinnvoll ist, erklärt Peuker den Zuhörern kurzerhand: „Ältere Menschen halten sich weniger an Gefahrenstellen oder gefährlichen Orten auf.“ Gemeint sind beispielsweise Situationen am Abend in der Stadt im häufig angetrunkenen Zustand, in die ältere Herrschaften seltener geraten als zum Beispiel Jugendliche.

Dennoch gebe es viele Kriminelle, die sich auf Senioren sozusagen spezialisiert haben. Gemeint sind damit beispielsweise Verbrechen an der Wohnungstür, Schockanrufe, Gefahren im Internet und Betrügereien mit den Finanzen von Senioren. Um die möglichen Gefahren zu verdeutlichen, nennt Peukert verschiedene Methoden, wie man vermeiden kann, in solche Situationen überhaupt zu geraten. Außerdem gibt es hilfreiche Tipps an die Hand, wie man sich in Akutsituationen verhalten sollte. Ergänzend hielt er jede Menge Informationsmaterial für die Besucher bereit, um sich im Nachhinein noch tiefer in die Materie einlesen zu können. Wer die Veranstaltung nicht besuchen konnte, erhält alle nötigen Hinweise online auf der Homepage der Polizei Recklinghausen.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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