Kirchhellen
Die meisten Busse in Kirchhellen halten an der Schulze-Delitzsch-Straße. Mit der Neuerung soll der Knotenpunkt entzerrt werden.
Die meisten Busse in Kirchhellen halten an der Schulze-Delitzsch-Straße. Mit der Neuerung soll der Knotenpunkt entzerrt werden.Foto: Valerie Misz

Neue Hackfurthstraße macht’s möglich: ÖPNV in Kirchhellen wird optimiert

Die Neugliederung der Haltestellen rund um die Hackfurthstraße hat positive Folgen für Kirchhellen – Wo es Zeitersparnisse gibt und Pkw auf weniger Hindernisse stoßen

Kirchhellen -

Reichlich verspätet können jetzt die letzten bereits 2017 beschlossenen Maßnahmen des Nahverkehrsplans umgesetzt werden. Für Kirchhellen sind konkret die Linien SB 36 und der TB269 betroffen. Die Änderungen sollen Verbesserungen für nahezu alle Verkehrsteilnehmer hervorbringen: Die Zeitersparnis für Nutzer des Öffentlichen Nahverkehrs, ein sicheres Umfeld für Autofahrer im Bereich der Schulze-Delitzsch-Straße und ebenfalls für die Busfahrer selbst, die jetzt mehr Platz zum Rangieren haben.

In den jüngsten Sitzungen der Bezirke sowie im Bau- und Verkehrsausschuss wurde der für den 27. August datierte Fahrplanwechsel detailliert vorgestellt. Die größten Änderungen gibt es auf der Linie SB 36. Es ändern sich zwar weder Bezeichnungen der Haltestellen und es kommen auch keine Neuen hinzu, doch die Neugliederung des Bereiches Oberhofstraße bedingt, dass die Bedienungsreihenfolge der Stopps sich nun unterscheidet.

Sicherheit und Zeitersparnis

Statt aus Richtung Gelsenkirchen und Gladbeck kommend von der Rentforter Straße rechts in die Hackfurthstraße einzubiegen und dann über die Horsthofstraße, Hauptstraße in Richtung Schulze-Delitzsch-Straße zu fahren, führt der Linienweg ab August von der Rentforter Straße geradeaus über die Oberhofstraße, Schulze-Delitzsch-Straße, Hauptstraße, Horsthofstraße zur Hackfurthstraße. Das führt insbesondere dazu, dass die Schulze-Delitzsch-Straße fortan nicht mehr als Endwartestelle genutzt wird und sich stattdessen an der Hackfurthstraße mehr Platz am neuen Pausenplatz bietet.

Zuvor führte die Endstelle nämlich durch das lange Parken unmittelbar an der Ausfahrt des REWE-Parkplatzes häufiger zu Problemen. Die Autofahrer mussten sich inmitten zweier Busse des Öfteren langsam vortasten, um überhaupt Einsicht in die Straße zu haben. Dieser Umstand wird mit der Änderung ausgemerzt. Auch die Fahrzeit für Fahrgäste wird durch die neue Linienführung verkürzt. Darüber hinaus können dann auch die neuen Haltestellen an der Oberhof- und Rentforter Straße genutzt werden.

Grundschüler profitieren

Eine weitere Änderung betrifft vor allem die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Grafenwald. Zur Verbesserung der Schülerbeförderung zwischen der Flüchtlingsunterkunft an Schacht 10 und der Grundschule in Grafenwald wird auf der Linie TB269 eine zusätzliche TaxiBus-Fahrt morgens um 7.46 Uhr ab der Schulze-Delitzsch-Straße nach Grafenwald eingerichtet. Mit dieser Anpassung sind Schüler 15 Minuten vor Schulbeginn vor Ort, während sie zuvor entweder 35 Minuten bis zum Beginn der ersten Stunde warten mussten oder eine knappe halbe Stunde zu spät kamen.

TaxiBusse sind grundsätzlich ein bedarfsgesteuertes Angebot, das nur nach erfolgter telefonischer Bestellung fährt. Auch auf der Rückfahrt gibt es einen zeitlichen Unterschied: Statt um 11.44 Uhr ab Grafenwald Schneiderstraße in Richtung Kirchhellen loszufahren, geht es fünf Minuten später los. Zuvor hatten die Schülerinnen und Schüler den Unterricht früher verlassen müssen.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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