Kirchhellen
Pastor Christoph Potowski von der Gemeinde St. Johannes d.T. plant mit seinem Team Veranstaltungen für den Sommer.Foto: aureus GmbH - Aileen Kurkowiak

St. Johannes plant für den Sommer

Im September stünde die traditionelle Wallfahrt nach Kevelaer an – Hierfür plant die Gemeinde auch in diesem Jahr eine Alternative

Kirchhellen -

Aktuell halten sich die Inzidenzwerte in Bottrop solide – Es besteht also weiterhin Hoffnung auf einen „guten“ Sommer. Doch nach Planungssicherheit sucht man vergebens. Ideen für Alternativen müssen her. „Die Wallfahrt kann zum Beispiel nicht wie gewohnt mit Übernachtungen vor Ort organisiert werden. Das geht einfach unter der Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen nicht. Dennoch steht einer Pilgerreise nach Xanten nichts im Wege“, erklärt Pastor Christoph Potowski von der Gemeinde St. Johannes der Täufer.

Noch im Jahr 2019 herrschte bestes Wetter und gute Laune: Die Stimmung bei den mehr als 100 Fußpilgern, die sich im August 2019 auf den Weg nach Kevelaer machten, war überragend. Neben den vielen Begegnungen mit netten Menschen konnte das Pilgern auch dafür genutzt werden, sich auch einmal wieder auf sich selbst zu konzentrieren. Schon im vergangenen Jahr konnte die Pilgerreise nicht wie gewohnt mit einer Übernachtung der gesamten Gruppe in Xanten umgesetzt werden. Dennoch machte sich eine Gruppe unermüdlicher Pilger auf den Weg Richtung Kevelaer. „Natürlich wird das Pilgern an sich auch in diesem Jahr möglich sein, zwar nicht wie gewohnt, aber es ist möglich. Das Laufen ist ja nicht das Problem, nur eine durch die Gemeinde organisierte Übernachtung funktioniert halt einfach nicht. Auch in Kirchhellen und Umgebung selbst wird es für Senioren ein Pilgerangebot geben. Alles ähnlich wie im vergangenen Jahr“, erklärt Pastor Potowski. „Wir versuchen auch in Xanten eine Pilgermesse am Dom und am Sonntag des Pilgerwochenendes einen Open-Air Gottesdienst hier vor Ort zu organisieren.“

Ein Stück Normalität

Wie in allen anderen Lebensbereichen hofft man auch in der Gemeinde St. Johannes für den Sommer auf ein wenig Normalität. Seit dem zweiten Fastensonntag können auch endlich wieder Messen in der Kirche gefeiert werden, was für viele ein echtes Stück Lebensqualität bedeutet. Dennoch hat sich eine Investition der Gemeinde bei der Renovierung besonders rentiert: Die Livestreams von den Gottesdiensten, Messen und Andachten wurden sehr gut angenommen. „Vor allem bei den Trauergottesdiensten, Hochzeiten und Taufen war das sehr gut für die Angehörigen, die nicht dabei sein konnten. Es ist einfach wichtig, so langsam ein wenig Normalität zu vermitteln.“

Für den Sommer haben sich Pastor Potowski und sein Team einige Programmpunkte einfallen lassen, die je nach aktueller Infektionslage umsetzbar sein könnten. „Picknickabende und kostenlose Konzerte in den verschiedenen Ortsteilen wären familienfreundliche Veranstaltungen, die vielleicht sogar ein wenig über einen ausfallenden Urlaub hinwegtrösten könnten“, hofft der Pastor. „Vorsichtiger Optimismus, ohne übermütig zu werden, ist momentan wahrscheinlich ganz passend.“

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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