Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurwesens. Das diesjährige Thema lautete Achterbahn, weshalb das Landesfinale passenderweise im Movie Park Germany ausgetragen wurde.
Herausfordernde Aufgabe
Die großen Achterbahnen im Movie Park Bottrop standen am 30. April für einen Tag im Schatten der kleinen Achterbahnmodelle, die die Schüler im Landesfinale des Wettbewerbs der Ingenieurkammer-Bau NRW präsentierten.
Ziel des Wettbewerbs war es in diesem Jahr, das Modell einer Achterbahn mit einfachen Materialien zu planen und zu bauen. Zahlreiche Faktoren spielten bei der Bewertung am Ende eine Rolle: Bei der Gestaltung waren Fantasie und technisches Wissen gefragt, denn es kam sowohl auf die Gestaltung und saubere Verarbeitung als auch auf die Statik und reale Umsetzbarkeit an. Der diesjährigen Herausforderung haben sich 83 Gruppen gestellt und mit ihren Betreuern in der Schule oder zu Hause fleißig geplant und gebaut.
Aus allen Einsendungen hatte die Jury die besten sieben Einreichungen aus jeder der beiden Alterskategorien gewählt. Zugelassen waren Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen.

Glückliche Gewinner
In der jüngeren Altersstufe bis einschließlich zur achten Klasse errang Elisa aus der siebten Klasse des Helmholtz-Gymnasiums in Bielefeld den ersten Platz. Für die Konstruktion ihres Achterbahnmodells „Sky-Train“ hat die Schülerin sich von den Al Wahda Arches in Katar, zwei um 20 Grad geneigten Stahlbögen, inspirieren lassen.
Den zweiten Platz belegten zwei Schüler der achten Klasse des Bert-Brecht-Gymnasiums in Dortmund mit ihrem Achterbahnmodell „The Golden Road“. Auf dem dritten Platz landeten zwei Schüler der fünften Klasse des Brackweder Gymnasiums in Bielefeld mit ihrem Modell „Jungle-Roll“.
Einen Sonderpreis der Jury für eine besondere Verarbeitungsidee erhielt eine Schülerin der sechsten Klasse des Europagymnasiums Kerpen. Im Wettbewerb der älteren Schülerinnen und Schüler ab der neunten Jahrgangsstufe siegten mit Thilo, Eric und Luca drei Schüler des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums in Oberhausen mit ihrem Achterbahnmodell „Wild West Ride“. Die drei jungen Konstrukteure haben sich entsprechend ihres Themas für eine Holzachterbahn entschieden, die zum Thema des Wilden Westens passt. „Die klassische Bauweise aus Holz verleiht der Achterbahn Authentizität und hebt sie von moderneren Stahlkonstruktionen ab“, war sich die Jury einig. Die Preisträger vertreten nun das Land Nordrhein-Westfalen mit ihren Achterbahnmodellen beim Bundesfinale in Berlin am 14. Juni.