In diesem Jahr nahmen die Landwirte Frederik Steinmann und Thorsten Haubold die Sache in die Hand und organisierten kurzerhand einen Korso durch Kirchhellen. Zwölf Trecker tourten durch Kirchhellen, Feldhausen und Grafenwald und dem teilweise regnerischem Wetter zum Trotz kamen viele Anwohner an die Straßen, um sich das Spektakel anzuschauen.
„Gänsehaut-Feeling pur“
Laut Genehmigung durften zwölf Trecker durch den Ort fahren. Beteiligt waren Trecker der Höfe Rehring, Maassen, Stratmann, Steinmann, Miermann, Wortmann, der Familie Lux und des Hofes Haseke, an dem Mit-Organisator Thorsten Haubold angestellt ist. „Die Organisation ging ungefähr an Nikolaus los. Wir wollten den Korso schon eine Woche früher durchführen, aber in der Kürze der Zeit war keine Genehmigung mehr zu bekommen. Jetzt hat es aber geklappt und ein besonderer Dank gilt der Polizei Recklinghausen, die alles so kurzfristig durchgewunken hat“, erklärt Thorsten Haubold, der gemeinsam mit Frederik Steinmann alles auf die Beine gestellt hat. „Als wir herumgefragt haben, wer sich an der Aktion beteiligen möchte, waren eigentlich alle Landwirte sofort begeistert. Die Kurzfristigkeit hat bedingt, dass nur zwölf Trecker genehmigt wurden. Mehr Landwirte konnten es auch spontan nicht einrichten. Im nächsten Jahr können wir uns das Ganze dann auch etwas größer vorstellen.“ Mit der überwältigenden Resonanz, die die beteiligten Treckerfahrer von den Zuschauern erhielten, hat wohl niemand gerechnet. „Es war wirklich Gänsehaut-Feeling pur. Trotz Regen haben sich viele Nachbarn zusammengeschlossen und gemeinsam an den Straßen gestanden, Glühwein getrunken, uns zugejubelt und gewunken. Viele Kinder haben sogar extra Schilder gebastelt. Auch Pavillons wurden aufgebaut – einfach toll“, erklärt Thorsten Haubold begeistert.
Die Trecker-Tour soll sich etablieren
Die Organisatoren können sich vorstellen, die Aktion in den kommenden Jahren noch größer aufzuziehen und noch mehr Landwirte mit ins Boot zu holen. „Im Anschluss an die Tour haben wir alles auf dem Hof Maassen Revue passieren lassen und konnten gar nicht glauben, wie viele Leute an die Straßen gekommen sind. Es wäre toll, wenn das eine schöne Kirchhellener Tradition würde“, so Haubold. Viele Kinder hätten die eigenen Trettrecker oder Spielzeuge mitgeschmückt, bei solchen Bildern lohne sich der Aufwand, finden die Landwirte. Es stünde sogar die Überlegung im Raum, die Aktion im kommenden Jahr an zwei Tagen zu fahren – einmal in Kirchhellen, Feldhausen und Grafenwald und einmal in Gladbeck.
Fotos: aureus GmbH - Daniel Böhm