Lifestyle
Bambus ist ein nachhaltiger und schnell nachwachsender Rohstoff und gehört auch 2021 zu den absoluten Einrichtungstrends
Natürliche Akzente setzen durch BambusFoto: brizmaker / Adobe Stock

Bambus – ein Allrounder in jedem Bereich

Als nachwachsende Ressource schont er nicht nur die Umwelt, sondern ist auch ein echter Blickfang für Drinnen und Draußen

Von Sitzmöbeln über Schränke bis hin zur Lampe: Einrichtungsgegenstände aller Art werden aus Bambus gefertigt und liegen 2020 absolut im Trend. Natürliche Farben und Materialien machen in jedem Zuhause eine gute Figur.

Aufgrund seiner Natürlichkeit und Nachhaltigkeit ist das Süßgrasgewächs auch in diesem Jahr ein absoluter Renner. Ähnlich wie bei Möbeln aus Rattan werden die Bambushalme häufig mit einer Binde- und Knotentechnik zusammengehalten und sind dabei äußerst stabil. Es gibt fast nichts, das nicht aus Bambus gemacht werden kann.

Möbel für Drinnen und Draußen

Sitzgruppen, Tische, Kommoden und Betten aus Bambus sind nicht nur ästhetisch, die Möbelstücke sind auch noch nachhaltig, nahezu komplett biologisch abbaubar, stabil und robust. Besonders im naturorientierten Boho-Einrichtungsstil, der viele verspielte Elemente der Hippie-Zeit aufgreift, macht sich das Material gut. Die rillenartige Beschaffenheit der verholzten Bambushalme wirkt ohne weiteres Zutun schon absolut naturbelassen und die meist unbehandelte Farbe des Bambus rundet das Gesamtbild ab. Der natürliche helle Braunton ist warm, aber schlicht. Die Farbe ist unaufdringlich und mit vielen anderen Erdtönen, wie dunklen Braun- oder verschiedenen Grüntönen, kombinierbar. Accessoires in Weiß, wie die im Boho-Stil beliebten Makramee-Elemente, passen ebenfalls schön zu dem Naturmaterial. Andersherum können Sie Ihre schlichten weißen Möbel auch mit Bambuselementen aufwerten: Lampen, Dekoschalen und Körbe gibt es ebenfalls aus dem Allroundmaterial. Die dicken Bambushalme werden häufig mit einem robusten, garnartigen Material zusammengebunden. Das verleiht dem Raum ein besonderes Flair, denn die Möbel wirken wie handgemachte Unikate.

Neben Möbelstücken gibt es aber mittlerweile auch Bodenmatten und Parkett aus Bambus. Die Halme sind zwar sehr flexibel, weswegen sie so gerne für die Herstellung von Möbeln genutzt werden, aber auch ebenso hart. Daher sind Bambusmöbel langlebig, robust und witterungsbeständig. Wegen seiner Vielfältigkeit kann Bambus auch für Garten-, Terrassen- und Balkonmöbel genutzt werden. Da die Halme häufig in der Nähe von Gewässern wachsen, sind sie wasserresistent, aber nach einiger Zeit draußen können auch Bambusmöbel vergrauen, wenn sie der Witterung lange ausgesetzt sind.

Einrichten fast ohne schlechtes Gewissen

Einrichten mit gutem Umweltbewusstsein durch Deko aus Bambus
Foto: brizmaker / Adobe Stock

Bambus ist eine sehr schnell nachwachsende Pflanzenart und gehört zur Gattung der Süßgräser. Bis auf Europa und die Antarktis wächst Bambus auf der ganzen Welt. Am weitesten verbreitet ist es aber im asiatischen Raum, weswegen es dort als eine der wirtschaftlichen Haupteinnahmequellen zählt. Die Bambushalme werden bis zu 40 Meter hoch und einige der zwischen 1000 und 1500 verschiedenen Bambussorten wachsen sogar bis zu einem Meter in einer Zeit von 24 bis 36 Stunden. Deswegen wird Bambus so gerne als Möbelmaterial genommen, denn im Gegensatz zu anderen (Tropen-)Holzarten wächst es deutlich schneller nach und kann daher so gut wie gar nicht „aufgebraucht“ sein.

Ganz nebenbei ist er auch nahezu komplett biologisch abbaubar. Natürlich werden bei der Herstellung von Möbeln oder anderen Einrichtungsgegenständen noch andere Materialien genutzt, die das Endprodukt dann nicht mehr zu 100 Prozent biologisch abbaubar machen.

Dennoch liegt Bambus in diesem Jahr völlig zu Recht im Trend: Eine umweltbewusste und nachhaltige Einrichtung ohne Abstriche an der Ästhetik.

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Julia Liekweg

Julia Liekweg

julia.liekweg@aureus.de

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