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Coole Tipps für heiße Nächte

Im Sommer fällt es vielen Menschen schwer, erholsamen Schlaf zu finden - Mit einigen Tricks gelingt es aber, entspannt einzuschlummern

Monatelang haben viele Menschen sehnsüchtig auf den Beginn der warmen Jahreszeit gewartet. Doch so angenehm sonniges Wetter am Tag ist, so qualvoll können tropische Temperaturen in der Nacht sein: Extreme Hitze macht nicht Wenigen zur Schlafenszeit zu schaffen.

Zwar benötigen die meisten Menschen im Sommer nicht so viel Nachtruhe wie im Winter, da sie das Tageslicht länger wach hält und die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin gehemmt wird. Dennoch führt fehlender oder unruhiger Schlaf dazu, dass man am nächsten Morgen gerädert aufstehen muss. Wer sich an ein paar einfache Regeln hält, wird aber auch bei Sommerhitze erholsamen Schlaf finden.

Lauwarm duschen

Eine kühle Dusche am Abend? Klingt erfrischend, ist aber nicht ratsam. Durch das kalte Wasser ziehen sich nämlich die Gefäße der Haut zusammen, sodass der Körper die Wärme schlechter transportieren kann. In der Folge muss er schwitzen. Stattdessen sollte man lieber lauwarm duschen oder baden; da das warme Wasser die Poren der Haut öffnet, ist der Körper in der Lage, seine aufgestaute Hitze besser abzugeben. Auch Wechselduschen sind zu empfehlen – dabei sollte man aber mit kaltem Wasser anfangen und mit warmem aufhören.

Auf Alkohol verzichten

Wenn es heiß ist, muss man mindestens drei Liter am Tag trinken – allerdings nicht direkt vor dem ins Bett gehen. Große Mengen Flüssigkeit führen schließlich zu verstärktem Harndrang in der Nacht. Vor allem auf Alkohol sollte verzichtet werden. Zwar hilft er dabei schneller einzuschlummern, der Schlaf selbst ist jedoch flach und seine Qualität somit beeinträchtigt. Wer ohnehin schon unter Schlafstörungen leidet, verzichtet auch lieber auf fett- oder kohlenhydratreiche Speisen zu später Stunde. Diese beschäftigen die Verdauung nämlich noch für lange Zeit. Stattdessen eignet sich Milch sehr gut als Nachtmahlzeit, da sie Tryptophan enthält. Dabei handelt es sich um einen Eiweißbaustein, aus dem die Nervenzellen im Gehirn Serotonin herstellen und der somit spannungslösend sowie schlaffördernd wirkt. Rauchen vor dem Zubettgehen sollte man ebenfalls unterlassen, da das Nikotin den Schlaf stört.

Schlafzimmer kühlen

Wichtig ist außerdem, dass das Schlafzimmer so kühl wie möglich bleibt. Die Körpertemperatur sinkt abends normalerweise um ein Grad ab; ist die Raumtemperatur zu hoch, gelingt diese Veränderung nicht und der Körper schwitzt, um sich abzukühlen. Lüften lautet hier das Zauberwort. Es ist ratsam, die Fenster im Schlafzimmer morgens nach dem Aufstehen und kurz vor dem Schlafengehen zehn Minuten lang weit zu öffnen, damit frische Luft ins Zimmer strömt. Lässt man das Fenster nachts geöffnet, sollte man darauf achten, dass keine Zugluft entsteht, damit man sich keine Sommererkältung einfängt. Tagsüber empfiehlt es sich, die Räume mit Jalousien oder Rollläden zu verdunkeln, sodass keine Sonnenstrahlen eindringen und sie aufheizen. Selbstverständlich können auch Ventilatoren oder Klimaanlagen zur Abkühlung eingesetzt werden.

Kühlendes Bettzeug

Bei Oberdecke und Bettwäsche sollte man in heißen Nächten auf leichte und saugfähige Stoffe setzen, die Feuchtigkeit aufnehmen. Einigen Menschen reicht zum Zudecken ein dünnes Baumwolllaken, andere nutzen spezielle Sommerbettdecken, die im Fachhandel erhältlich sind. Bettzeug aus Leinen eignet sich ebenfalls sehr gut für hohe Temperaturen im Schlafzimmer, da es einen kühlenden Effekt auf der Haut hat. Auch auf die Qualität von Pyjama und Nachthemd sollte man achten: Leichte Kleidung aus Naturfasern kann Schweiß gut aufsaugen. Komplett unbekleidet zu schlafen ist nicht jedermanns Sache und darüber hinaus auch unhygienisch, da der Körper bis zu einem halben Liter Schweiß in der Nacht absondern kann. Außerdem wird es dabei rasch kalt auf der Haut und es besteht die Gefahr, sich zu erkälten. Pyjama, Decken, Laken und Co. tagsüber im Kühlschrank aufzubewahren, sorgt beim Schlafengehen zunächst für einen erfrischenden Effekt. Die Stücke können jedoch schnell feucht und unangenehm werden; sind sie zu kalt, droht eine Erkältung.

Coole Wärmflasche

Wunder wirken kann auch eine mit gekühltem Wasser gefüllte Wärmflasche. Legt man diese zwischen die Füße, sorgt sie für angenehme Abkühlung. Einfach morgens mit Wasser füllen und in den Kühlschrank legen; am Abend hat sie dann die richtige Temperatur. Einige Menschen schwören auch darauf, sich ein kaltfeuchtes Taschentuch auf die Stirn zu legen.

Sport treiben

Bewegung und insbesondere Ausdauersport fördern ebenfalls den Schlaf. Allerdings sollten zwischen dem Sporttreiben und dem Zubettgehen mindestens zwei Stunden liegen, da der Kreislauf durch Bewegung auf Touren gebracht wird.

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