Lifestyle
Marianne Dörmer ist 89 Jahre alt und hat sich gegen das Coronavirus im Coronatestzuentrum in der Messe Essen impfen lassen.
Marianne Dörmer, 89 Jahre, fit und vor allem: geimpft.Foto: aureus GmbH

Corona-Impfung – Check!

Marianne Dörmer ist 89 Jahre alt und geimpft – Das sind ihre Erfahrungen

Freundliches Personal und keine Nebenwirkungen. So lautet das Ergebnis der ersten Impfung, die die Essener Seniorin Mitte März erfolgreich hinter sich brachte.

Die Messe in Essen ist seit vielen Jahren und Jahrzehnten für viele Veranstaltungen bekannt. Die Mode-Heim-Handwerk-Messe, die zur Weihnachtszeit viele Besucher anlockt, aber auch die große Spielemesse, die jährlich zu den absoluten Highlights in Essen zählt, sind nur zwei Beispiele des sonst so regen Treibens in Essen-Rüttenscheid. Ist gerade keine Messe, füllen Stars aus Musik oder Comedy die großen Halle der Messe Essener. Seitdem die Veranstaltungsbranche stillsteht, ist die Messe kurzerhand zum Impfzentrum geworden.

Eine der Besucherinnen im Messe-Impfzentrum ist Marianne Dörmer. Sie wurde am vergangenen Samstag (20. März 2021) dort geimpft und hat uns ein wenig von ihrem Termin erzählt. Ihr Fazit: „Alle waren hier so freundlich und nett.“

Shuttle, Spaziergang und wieso die Feuerwehr auch dabei ist

Geparkt wird ganz normal auf dem Messeparkplatz, die Kosten hierfür betragen einen Euro. Dann können sich die Impflinge und Begleitpersonen entscheiden: Entweder sind sie noch gut zu Fuß und legen einen kleinen Spaziergang ein oder nutzen eines der Shuttlegefährte, die über den Parkplatz fahren. Marianne Dörmer hat sich für den Spaziergang entschieden. Sie nutzt zwar einen Rollator, doch der hielt die Seniorin und ihre Tochter nicht von dem kleinen Fußweg ab. „15 Minuten haben wir gebraucht, das schaffe ich ja wohl noch“, lacht Marianne Dörmer. Auf dem Parkplatz sorgte das Team der Feuerwehr für Ordnung und achtete darauf, dass der Einlass ins Impfzentrum nicht in einem absoluten Chaos endet.

Vor den Hallen angekommen erwarteten die beiden Frauen direkt zwei Eingänge. Durch den einen konnten alle zu Impfenden wie Lehrkräfte das Zentrum betreten, durch einen zweiten, barrierefreien Eingang durften alle Senioren ins Innere.

Das Ziel: Der Arzt

Marianne Dörmer ist 89 Jahre alt und hat sich gegen das Coronavirus im Coronatestzuentrum in der Messe Essen impfen lassen.
Foto: aureus GmbH

Nach dem Einlass warten direkt die Männer und Frauen an der Anmeldung. Hier zeigt man zuerst die zweifache Ausführung des Formulars vor, das vorher zuhause ausgedruckt und ausgefüllt wurde. Dann gibt es eine Wartenummer und Begleitpersonen begleiten die Impflinge in eine große Halle, in der gewartet wird, bis die eigene Nummer auf dem großen Bildschirm erscheint. Als nächstes geht es – wieder unter Begleitung – in eine Kabine, die eine Vorder- und eine Hinterkabine hat. Im vorderen Teil wird eines beiden ausgefüllten Formulare (Sie wissen schon, das Formular, das nach dem Einlass bei der Anmeldung vorgezeigt wurden) abgegeben. Im hinteren Teil der Kabine ist das Ziel endlich erreicht: Hier wartet ein Arzt mit der Impfdosis auf die Impflinge. Marianne Dörmer hat die erste Dosis des Impfstoffes Biontech verabreicht bekommen, am 10. April kommt die zweite Spritze. Nach der Impfung wurde die Seniorin noch einmal in eine große Halle geleitet, in der sie eine Viertelstunde warten musste, ob sich ein allergischer Schock einstellt. „Aber nichts. Ich hatte nichts, auch nicht an den Tagen danach. Keine Kopfschmerzen, keine Gliederschmerzen, kein gar nichts. Ich werde im Oktober dieses Jahres 90, da kann man wohl nicht meckern“, freut sich die Essenerin.

 

Alles in allem fällt Marianne Dörmers Fazit positiv aus. Sie empfand das Essener Impfzentrum als sehr gut organisiert, die Mitarbeitenden dort als sehr freundlich. Eine Stunde habe sie mit ihrer Tochter gebraucht, eine verträgliche Dauer für den erste Schritt Immunität gegen das Virus. Marianne Dörmer hat Verwandtschaft in Bottrop-Kirchhellen, ihre Enkelin und ihre Urenkelin wohnen hier. Mit der baldigen zweiten Impfung dauert es dann auch nicht mehr lange, bis sich alle vier Generationen wiedersehen dürfen.

Zurück

Julia Liekweg

Julia Liekweg

julia.liekweg@aureus.de

Diesen Artikel teilen