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Lesetipps für jeden Geschmack

Wir stellen Ihnen regelmäßig die aktuellen Buchtipps der Humboldt-Buchhandlung vor

Die Füße hochlegen, in fremde Welten eintauchen und einfach mal ausspannen? Mit einem guten Buch für viele ein guter Ausgleich zum oft stressigen Alltag. Viele haben ihre Lieblingsautoren, ihr Lieblingsgenre. Natürlich hilft auch die Internetrecherche auf der Suche nach einer passenden Lektüre weiter, aber ein Tipp von Menschen, die die Werke selbst gelesen haben, ist meist Gold wert.

Das Mädchen mit dem Drachen

Laetitia Colombani, S. Fischer-Verlag, 22 Euro, Rezension von Dagmar Hallay

Léna möchte mit ihrer Vergangenheit abschließen und versucht, in einem kleinen Ort am Golf von Bengalen ihr Leben in Frankreich hinter sich zu lassen. Sie lernt das kleine Mädchen Lalita kennen, die selbstvergessen am Strand einen Drachen steigen lässt. Als dieses Mädchen ihr das Leben rettet, möchte sich Léna erkenntlich zeigen und taucht unversehens in die Lebensgeschichte Lalitas ein, die zugleich die Geschichte der meisten indischen Mädchen darstellt.

Da Léna von Beruf Lehrerin ist, fühlt sie ihre Berufung, den Mädchen Bildung zu vermitteln, damit sie einmal bessere Lebensbedingungen haben wird. Ohne Widerstand und Schwierigkeiten seitens der älteren Generation und behördlicher Genehmigungen, ist es für sie nicht einfach, eine Schule für die Kinder zu gründen.

„In diesem eindrucksvollen Roman erhält der Leser Einblick in die Lebensumstände der Menschen vor Ort und zugleich erfährt man Stück für Stück die Geschichte Lénas und den Grund ihrer Flucht“, sagt Dagmar Hallay.

Stille blutet

Ursula Poznanski, Knaur-Verlag, 17 Euro, Rezension von Kathrin Allkemper

Die junge Fernsehmoderatorin Nadine Just liest während der Abendnachrichten von ihrem Teleprompter die Ankündigung ihres eigenen Todes vor. Zunächst sind alle geschockt, aber schon bald müssen die Kollegen im Sender Nadines Wutausbruch über sich ergehen lassen, weil diese sich sicher ist, dass es sich um einen ganz üblen Scherz handelt. Aufgrund ihrer Arroganz und ihrem unsensiblen und zum Teil sehr aggressiven Verhalten in den sozialen Medien, gehört Nadine nicht gerade zu den beliebtesten Mitmenschen. Zwei Stunden später ist sie tot.

Kurze Zeit später kursiert der Hashtag "inkürzetot" durch das Netz und die Polizei ist total überfordert. Was sind Nachahmer, wer macht nur einen üblen Scherz und wo droht tatsächlich Gefahr? Fina Plank, die neue junge Ermittlerin, hat nicht nur mit ihrem frauenfeindlichen Kollegen zu kämpfen, sondern auch mit der Zeit, die ihr durch die Hände rinnt. Schon bald gibt es den nächsten Toten...

Nadines Exfreund gerät immer mehr ins Visier der Polizei, taucht er doch merkwürdigerweise immer da auf, wo es Tote gibt. Dann werden plötzlich Fotos gepostet, auf denen er Nadine scheinbar bedroht. Die Schlinge um seinen Hals zieht sich immer mehr zu. Aber ist es wirklich so einfach? Und wie passen die anderen Toten da ins Bild?

„Spannender Auftakt zu einer neuen Ermittlerserie von Ursula Poznanski“, sagt Kathrin Allkemper.

Mitternachtskatzen

Barbara Laban, Ravensburger-Verlag, 15 Euro, Rezension von Julia Jahns

Nova ist die Tochter eines gesuchten Meisterdiebs und ganz neu Schülerin in einem Internat in London. Diese Schule befindet sich verborgen innerhalb des Towers und wird neben einer ausgewählten Gruppe von Schülern von zahlreichen Katzen bewohnt. Bei einem ihrer nächtlichen Streifzüge, wo sie ihren Vater zu finden hofft, erfährt Nova die Wahrheit: Alle Kinder an der Schule können mit Katzen sprechen und wurden wegen ihrer besonderen Fähigkeiten ausgewählt. In London gibt es außerdem eine Katzenkönigin, die entführt wurde. Nova soll als vermeintliche Meisterdiebin den Mitternachtskatzen, der Leibgarde der tierischen Königin, helfen, diese zu finden und zu befreien. Doch diese wird im sichersten Gefängnis Englands festgehalten ...

Abenteuergeschichte rund um Tiere für mutige Kinder ab 10 Jahren, Auftakt einer neuen Reihe.

Verflixter Flaschengeist

Ute Krause, Magellan-Verlag, 16 Euro, Rezension von Kathrin Allkemper

Eigentlich war alles nur ein dummer Zufall. Weil seine Schwester Fanni die letzte Milch ausgetrunken hat, schickt sein Vater Anton nochmal los zum Einkaufen. Als Anton in dem kleinen Lebensmittelladen nach der Milch greift, fällt ihm eine Münze herunter. Während er sich danach bückt, hört er Geraschel und eine leise Stimme, die aus einer alten verstaubten Flasche kommt. Kurzerhand nimmt Anton die Flasche mit nach Hause und tatsächlich wohnt darin ein waschechter Flaschengeist, der Wünsche erfüllt. Anton schaffte es nicht, seinen Fund geheim zu halten und kaum ist der Geist befreit, geht es mit dem Wünschen los. Doch irgendwann überlistet der Geist Anton und so findet dieser sich mit seiner Schwester in der Zeit des Osmanischen Reichs wieder. Und bis sie es wieder nach Hause schaffen, erleben sie das Abenteuer ihres Lebens.

„Eine lustige Abenteuergeschichte vor historischer Kulisse mit ansprechenden Illustrationen von der Autorin selbst, die vor allem durch ihre Geschichtenbände um die Musketiere bekannt wurde“, sagt Kathrin Allkemper.

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