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Lesetipps für jeden Geschmack

Wir stellen Ihnen regelmäßig die aktuellen Buchtipps der Humboldt-Buchhandlung vor

Die Füße hochlegen, in fremde Welten eintauchen und einfach mal ausspannen? Mit einem guten Buch für viele ein guter Ausgleich zum oft stressigen Alltag. Viele haben ihre Lieblingsautoren, ihr Lieblingsgenre. Natürlich hilft auch die Internetrecherche auf der Suche nach einer passenden Lektüre weiter, aber ein Tipp von Menschen, die die Werke selbst gelesen haben, ist meist Gold wert.

The Unhoneymooners – Belletristik

Christina Lauren, Piper-Verlag, 15 Euro, Rezension von Tanja Tenberg

Die Hochzeit von Dane und Ami ist eine riesige Feier, auf die sich auch Olive, Amis Schwester freut. Der einzige Wermutstropfen ist Ethan, der ältere Bruder von Dane, den sie so gar nicht leiden kann. Aber als Trauzeugen können sie sich leider nicht aus dem Weg gehen. Da heißt es Zähne zusammenbeißen für Olive.

Die Feier ist ein großer Erfolg, bis sich alle, die vom Fischbuffet gegessen haben, übergeben müssen. Ethan und Olive hassen Buffets aus unterschiedlichen Gründen, daher bleiben sie als Einzige verschont.

Leider lässt sich die Hochzeitsreise nicht verschieben, also fliegen die beiden einzig gesund Gebliebenen nach reichlich Überredung nach Maui. Sie müssen sich als ihre jeweiligen Geschwister ausgeben, so tun, als wären es ihre eigenen Flitterwochen. Da ist der Stress für die Beiden vorprogrammiert. Und dann wird es bei ihren gemeinsamen Aktivitäten doch noch lustig und entspannt für Ethan und Olive, obwohl sie sich eigentlich gar nicht leiden können.

„Beste romantische und auch sehr spaßige Unterhaltung mit Happy-End Garantie für die Fans von Colleen Hoover, Sophie Kinsella und Susan Elizabeth Phillips“, resümiert Tanja Tenberg von der Humboldt-Buchhandlung.

Der Bojenmann – Krimi

Kester Schlenz und Jan Jepsen, btb-Verlag, 16 Euro, Rezension von Daniela Maifrini

In der Elbe taucht bei Övelgönne ungefähr auf der Höhe der Strandperle eine mysteriöse Leiche auf. Dort, wo ein Künstler zuvor eine Elbboje gegen einen hölzernen „Bojenmann“ getauscht hatte, wurde nun die Statue entfernt und gegen einen gruselig plastinierten Leichnam ausgewechselt. In der Tasche des Toten wird eine Visitenkarte mit der Aufschrift „DUCK...“ gefunden. Dieselbe Tat wird auf der Alster entdeckt, was Thies Knudsen, den leitenden Ermittler im LKA Hamburg, auf den Plan ruft. Gemeinsam mit seiner Kollegin Dörte Eichhorn macht er sich an die Arbeit, doch das Erste, was ihnen vor die Flinte kommt, sind zwei weitere Funde: die beiden Holzskulpturen werden mit den Füßen in Betonfässern im Hafen Teufelsbrück entdeckt. Die Polizisten verfolgen die Spur der ungewöhnlichen Konservierungstechnik, der Plastination, die in beiden Fällen mit höchster Perfektion ausgeführt wurde, und stoßen im Umland der Stadt auf ein Institut, in dem diese praktiziert wird. Eine abweisende Chefin scheint hier Informationen zu haben, die sie jedoch den Ermittlern nicht weitergeben will. Eine Sackgasse?

 

Ratlos trifft sich Knudsen abends wie so oft mit seinem besten Freund, Oke Andersen, dem heimlichen Helden dieses Krimis, einem Hochseekapitän und Lotsen im Ruhestand, der sich nun auf dem Altenteil eher gemächlich mit philosophischen Themen beschäftigt und es ruhig angehen lässt. Ihm zeigt er ein Foto der ersten Leiche und Andersen glaubt, in dem Mann einen Steward zu erkennen, den er einmal auf einem Kreuzfahrtschiff getroffen hat. Diese Spur scheint zu helfen und führt die Ermittler in den christlichen Seemannsclub DUCKDALBEN.

Doch die Mordserie reißt nicht ab, zwei weitere Leichen tauchen auf – es ist Eile geboten, und Oke glaubt, auf eigene Faust ermitteln zu müssen!

„Ein Krimi, der zwar von etlichen Mordtaten berichtet, aber nicht so detailliert daherkommt, dass es nur für hartgesottene Leserinnen und Leser erträglich wäre. Das Buch lebt eindeutig von den Ermittlern – insbesondere Knudsen und Andersen – und von viel Hamburger Lokalkolorit. Es geht von der Scholle Finkenwerder Art über die Övelgönner Lotsensiedlung, die Köhlbrandbrücke, die Strandperle und die Elbphilharmonie bis zum heutigen Alltag der Seeleute – jeder, der die Stadt mag, kommt hier voll auf seine Kosten! Eine schöne Ergänzung zu den Inspektor-Takeda-Romanen. Der zweite Teil „Der Schattenmann“ ist kürzlich erschienen“, erklärt Buchhändlerin Daniela Maifrini.

Wenn Schweine fliegen – Kinderbuch

Ulla Mersmeyer, Betz-Verlag, 16 Euro, Rezension von Tanja Tenberg

Da sind sie wieder, die Helden der Bär und das Schwein aus „Wenn Bären baden“ und „Ein Dieb kommt selten allein“. Erneut bezaubert das Buch durch seine witzigen Illustrationen und eine sehr lustige Geschichte. Die Freunde spielen Verstecken im Wald, das Schwein hat das beste Versteck in einem Baumstamm. Leider ist der hohle Stamm so eng, dass es darin stecken bleibt. Da hilft auch kein Rütteln und Schütteln vom starken Bären. Nach reiflicher Überlegung hat das Schwein eine Idee: Vielleicht kann die Erbsensuppe, die es gestern für alle gekocht hat, helfen. Und wie sie hilft. „Ratter-Knatter-Pöfff!“

„Ein Vorlesespaß für Klein und Groß“, sagt Tanja Tenberg.

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