Bunte Strandkörbe prägen das Bild des langen Sandstrandes, der sich von Wyk bis Utersum erstreckt.

Die grüne Insel der Nordsee lockt große und kleine Urlauber an

Ob Wattwanderung oder Ausritt, Bade- oder Kururlaub, Föhr hat viel zu bieten

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Die Möwen umkreisen stets die Fischerboote, um etwas von den Fängen zu erhaschen.
Nicht ohne Grund wird Föhr auch „die grüne Insel“ genannt. Die zweitgrößte deutsche Nordsee-Insel liegt im Schutze der Nachbarinseln Amrum und Sylt, die den stürmischen Nordseewind abfangen und dadurch die vielfältige Vegetation auf der immer grünen Insel fördern. Saftig grüne Marschflächen durchziehen die gesamte Insel und geben ihr das typische Gesicht. Föhr versprüht zu jeder Jahreszeit einen ganz besonderen Reiz. Ob nun im Frühjahr, wenn sich die ersten Knospen der Blumen, Bäume und Sträucher zeigen, im Som­mer, wenn die Ba­de­sai­son er­­öff­­net wird, im Herbst, wenn eine kräf­ti­ge Bri­­se über die Dü­nen fegt, oder im Winter, wenn man von den schneebedeckten Dei­chen auf die Wogen der Nordsee blicken kann.Zu erreichen ist die Insel nur über den Luft- oder den Seeweg. Mit der Fähre dauert die Überfahrt von Dagebüll nach Wyk auf Föhr etwa eine Dreiviertelstunde.Wer lieber fliegt, hat von Hamburg oder von Westerland auf Sylt die Möglichkeit. Doch eigentlich ist der Seeweg der reizvollere. Wer Glück hat, kann dabei sogar einen Blick auf eine der hier lebenden Seehundgruppen erhaschen. Das eigene Auto kann natürlich mitschippern, allerdings braucht man es auf der Nordseeinsel nicht wirklich. Zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Inselbus lässt sich hier alles bequem erreichen. Das Auto kann also bis zur Rückreise getrost in Dagebüll stehen bleiben. Garagen und Stell­plät­ze stehen hier für rund 5 Euro am Tag zur Ver­fügung.Auf Föhr angekommen, kann man gleich die heimliche „Haupt­­stadt“ der Insel entdecken. Wyk ist der größte Ort des knapp 83 Quadratkilometer großen Eilands. Mitten im Na­tio­nal­park des schleswig-hol­stei­ni­schen Wattenmeers gelegen, ist das attraktive Seebad einer der Hauptanziehungspunkte auf Föhr. Vor allem Familien mit Kindern fühlen sich hier wohl, denn in Wyk beginnt der rund 15 Kilometer lange Strandabschnitt, der sich bis nach Utersum zieht. Sandburgen bauen ist hier ein absolutes Muss. Da der Strand besonders flach ins Meer abfällt und gut bewacht ist, können Eltern ihre Kinder hier getrost spielen lassen. Doch auch bei schlechtem Wetter bietet Wyk viele Beschäftigungsmöglichkeiten, so dass keiner zu Hause sitzen und sich langweilen muss.
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Eine frische Brise weht immer über die Insel.
Klein wie Groß wird nach einem sonnigen Strandtag allerdings merken, dass Seeluft ganz schön hungrig macht, aber auch hier bietet Wyk den Urlaubern alles was das Herz begehrt. Frischer Fisch steht dabei natürlich ganz oben auf der Speisekarte. Von der Hafenstadt Wyk sind Ausflüge zu den Nachbarinseln Amrum, Helgoland oder Sylt kein Problem, doch hat das kleine Städtchen seinen Besuchern schon einiges zu bieten. Beispielsweise den alten Glockenturm, der bereits 1886 erbaut wurde. Außerdem befindet sich in Wyk eine der drei mittelalterlichen Kirchen der Insel aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Auf den jeweils dazugehörigen Friedhöfen lassen sich ungewöhnliche Grabsteine besichtigen, die ganze Lebensgeschichten erzählen oder sogar bebildert sind. Zu Fuß ist der kleine Ort Nieblum übrigens schnell erreicht. Das Dorf ist mehrfach als das Schönste ausgezeichnet worden. Wenn man durch die Straßen schlendert und die hübschen Häuser betrachtet, weiß man auch warum. Der alte Seefahrerort versprüht einen ganz besonderen Charme. Besonders reizvoll ist aber wohl eine Wanderung durch das Wattenmeer. Der Wechsel der Gezeiten ist immer ein faszinierendes Erlebnis. Über rund sechs Stunden steigt der Meeresspiegel bis zum „Hochwasser“, dann fließt bei Ebbe das Wasser wieder über die gleiche Dauer zurück und gibt den Meeresboden frei. Geführte Wattwanderungen sind nicht nur für Kinder spannend, denn hier lässt sich eine Menge entdecken. An den extremen Lebensraum haben sich zwar nur wenige Tierarten anpassen können, diese kommen dafür allerdings in großer Anzahl vor. Kleine Krebse, Muscheln und Schnecken haben sich hier angesiedelt. Wenn man wirklich die Weite des Watts entdecken will, sollte man sich einem erfahrenden Wattführer anschließen. Denn der weiß immer, wann es Zeit wird umzukehren. So schnell wie sich das Meer zurückzieht, so rasch steigt der Wasserspiegel auch wieder an. Mit einem erfahrenden Wattführer ist es dann allerdings auch kein Problem, die Nachbarinsel Amrum zu erreichen. Wer die Natur lieber per Rad als zu Fuß entdeckt, der wird auf Föhr ebenfalls auf seine Kosten kommen. Zahlreiche gut ausgebaute Radwege stehen den Urlaubern zur Verfügung. Hoch zu Ross lässt sich die grüne Insel übrigens auch erkunden. Besonders wohl fühlen sich Reiter in Alkersum. Das älteste Dorf der Insel ist gleichzeitig ein kleines Paradies für Pferdefreunde. Gleich fünf Reiterhöfe sind hier ansässig und ob in der Kutsche oder im Sattel, die Höfe bieten den Besuchern alle Möglichkeiten, die schöne Insel samt Pferd zu entdecken. Ein Ausritt nach Borgsum ist beispielsweise ein interessantes Erlebnis, denn das gemütliche Dorf wartet mit echten reetgedeckten Friesenhäusern auf. Einige davon stehen auch als Ferienhäuser zur Verfügung. In Borgsum lässt sich auch die berühmte Lembecksburg besichtigen. Wer allerdings ein altes Gemäuer erwartet, der wird enttäuscht sein, denn die Lembecksburg besteht allein aus einem sich majestätisch aus der Marsch erhebendem Ringwall. Allerdings hat man von oben einen tollen Rundumblick.
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Wenn das Meer bei Ebbe seinen Grund frei gibt, lässt sich eine Menge entdecken.
Am späten Nachmittag sollte man sich übrigens auf den Weg nach Dunsum machen. Hier lässt sich am Abend nämlich einer der wohl schönsten Sonnenuntergänge genießen. Denn auch, wenn die Sonne schon untergegangen ist, sind die Inseln Amrum und Sylt noch im gleißenden Licht zu erkennen. Wen packt da nicht das Fernweh!Nähere Informationen zu Ferienhäusern, Hotels und Anreise halten die örtlichen Reisebüros gerne für sie bereit. Übrigens hat Föhr auch in punkto Gesundheit einiges zu bieten. Die frische Brise, die hier ständig weht, und das Salzwasser sind Balsam für Körper und Seele. Ob Wellnessurlaub oder Kur, Föhr bietet seinen Gästen die unterschiedlichsten Möglichkeiten.Neben dem klassischen Kur- oder Badeurlaub wurden hier außerdem Methoden entwickelt, die ein ganzheitliches Gesundheitskonzept darstellen und auf die ganz persönlichen Bedürfnisse der Gäste eingehen. Nähere Informationen hält die Internetseite www.wellnessfoehr. de für alle Interessierten bereit. [b]gk[/b]

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