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Entspannung auf Koh Phi Phi

Die Inselgruppe Koh Phi Phi ist berühmt für ihre traumhaften Strände und berüchtigt für das schrille Nachtleben

Schermbeck - Hoch aufragende, spektakuläre Sandsteinfelsen, durch Verwitterung und Naturgewalten fantastisch geformt, bieten einen einmaligen Anblick. Die bizzaren Felsformationen setzen sich unter Wasser fort und bilden dort ein natürliches Geflecht aus Höhlen. Die Inselgruppe Koh Phi Phi begeistert nicht nur durch traumhafte Sandstrände, sondern hat auch beeindruckende Tauch- und Schnorchelplätze zu bieten. Wer seinen Thailand-Urlaub plant, sollte einen Tagesausflug zu der Inselgruppe nicht auslassen.

Der Sommer in Deutschland neigt sich dem Ende zu. Der Herbst steht vor der Tür. Doch wer der kalten Jahreszeit entfliehen möchte, sollte sich nun nach einem Reiseziel umschauen. Besonders beliebt in den Wintermonaten ist Thailand. Die Zeit zwischen November und Februar gilt als Hauptsaison auf den Koh Phi Phi-Inseln. Zwar sind kurze Regenschauer nicht ausgeschlossen, aber bei dem tropischen Klima kommt eine kurze Dusche gelegen. In diesen Monaten ist ein Badeurlaub sehr zu empfehlen. Auch für eine Rundreise bietet sich die Hauptsaison an. Die Koh Phi Phi Inseln an der Westküste Süd-Thailands sind erst in den vergangenen Jahren zu einer Touristenattraktion geworden. Seit dem Kinofilm „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio, der dort gedreht wurde, gilt die Inselgruppe als Paradies auf Erden. Die grün überwucherten Berghänge und die weißen Strände sind Teil des Nationalparks „Hat Noppharat Thara-Mu Koh Phi Phi“. Auf den Inseln gibt es keine Straßen oder Autos, alles wird zu Fuß oder mit dem landestypischen Longtail-Boot erledigt.
 

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Ruea Hang Yao ist der thailändische Name für das schmale Langboot, mit dem man landestypisch die Inseln bereist.
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Die thailändische Inselgruppe gehört zu der südthailändischen Provinz Krabi. Sie liegt in der Andamansee und besteht aus mehreren Kalksteininseln. Die Inselgruppe teilt sich in die beiden Hauptinseln Koh Phi Phi Don und Koh Phi Phi Ley. Ein besonderer Ort befindet sich im Süden der Inselgruppe. Dort ragen die skurrilen Felsformationen von Ko Bida Nai und Ko Bida Nok aus dem Meer. Tauchbegeisterte kommen hier besonders auf ihre Kosten. Die Korallenriffe vor den Felseninseln reichen bis in 24 Meter Tiefe. Ein Ausflug entlang der wunderschön bewachsenen und zerklüfteten Riffwand ist auch für erfahrene Taucher eine einmalige Erfahrung. Ein Tauchgang mit einem Guide lohnt sich hier auch für Profis. Denn die Guides wissen, wo die standorttypischen Seepferdchen und Geisterpfeifenfische zu finden sind. Zwischendurch lohnt sich ein Blick auf die Sandbänke unter Wasser. Hier tummeln sich teilweise Leopardenhaie und Stachelrochen. Mit besonders viel Glück können Taucher sogar einen Grauen Riffhai sehen. All diejenigen, denen ein Tauchgang mit Sauerstoffflasche zu aufwendig ist, können auch eine Schnorcheltour buchen. Da die Korallenriffe bis kurz unter die Wasseroberfläche reichen, können sich Besucher hier ganz ohne Sauerstoffflasche inmitten der farbenprächtigen Fische bewegen. Die einzige Gefahr, die hier lauert, ist ein sonnenverbrannter Rücken. Viel Sonnencreme auf den Waden und ein T-Shirt beugen diesem jedoch vor. Ansonsten können sich gute Schwimmer ohne Bedenken auf die Suche nach Schildkröten und anderen Meerestieren machen.
Doch auch für Touristen, die keine Tauchschule besuchen möchten, hat Koh Phi Phi ein vielseitiges Angebot an Freizeitaktivitäten. Neben Wanderungen durch die dschungelgrüne Felslandschaft können Besucher Bootsausflüge zu versteckten Stränden und Nachbarinseln unternehmen oder ein Sonnenbad an den weißen Sandstränden genießen. Ein Entdeckungs-Bootsausflug gibt Überblick über Buchten und erleichtert die Auswahl des Lieblingsstrandes. Mit dem Longtail, auch TukTuk-Boot genannt, können Touristen einmal rund um die Inselgruppe fahren. Ein bis zwei Stunden dauert ein Bootstrip.
 

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Foto: © Dr.H.Hoppe (www.Photoart-Nord.com) / pixelio.de

Die einzig bewohnte Insel ist Koh Phi Phi Don. Sie misst gerade einmal acht Kilometer in der Länge und etwa vier Kilometer in der Breite. Sie ist fast in zwei Einzelinseln aufgeteilt, die durch eine schmale Landbrücke miteinander verbunden sind. Auf diesem Streifen sind der größte Ort Tonsai Village und die meisten Hotels angesiedelt.  Direkt an Tonsai Village gelegen, befindet sich der Hauptstrand von Koh Phi Phi Don. Tonsai Bay ist auf den Ansturm von Touristen eingerichtet. Die Bucht ist für Strandpartys und abendliche Feuershows bekannt. Tonsai Village gilt als das pulsierende Herz von Koh Phi Phi Don. Legendäre Partys werden hier im Raggae Pub oder im Tin Tin gefeiert. Auf der anderen Seite der Landzunge, direkt gegenüber Tonsai Bay, ist Loh Dalam Beach zu finden. In fünf Gehminuten erreichen Besucher die mit strahlend weißem Sanstrand ausgestattete Bucht. Wegen ihrer günstigen Lage zum Hauptort ist auch sie zur Hauptreisezeit stark mit Tagesausflüglern bevölkert.

Wer Ruhe und Erholung sucht, sollte den etwas abgelegenen Luxusstrand Laem Tong Beach aufsuchen. Der 600 Meter lange Sandstrand im Norden der Ostküste ist ideal für Badeurlaub in Thailand. Der von Palmen gesäumte Strand ist nur mit einem Boot zu erreichen. Das seichte und klare Wasser eignet sich hervorragend zum Schnorcheln und Baden. Jedoch sind die wenigen Hotelanlagen hier sehr teuer und ein Nachtleben sucht man vergebens.

Koh Phi Phi Leh ist die unbewohnte Nachbarinsel. Sie besteht fast ausschließlich aus Klippen und Höhlen und bietet ein beeindruckendes Bild: steil aufragende Felsen und blaue, von weißem Sand geformte Lagunen. Die breiteste Stelle ist gerade einmal einen Kilometer breit. Maya Beach ist ein kleine Bucht auf der Insel und hat nur einen schmalen Zugang zum Meer. Steile Felsformationen umsäumen die Bucht. Übernachten können Touristen auf der Insel nicht, da die meisten Meeresbuchten hier unter Naturschutz stehen. Doch ein Tagesausflug zu der Insel lohnt sich. kb

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