Neben der Aufklärungsarbeit durch die Klassenlehrer hat es außerdem nach Anregung durch die Elternschaft viele Aktionen gegeben, um Spenden für die geflüchteten Ukrainer zu sammeln. Entstanden ist Mitte März ein bunter Tag voller Großherzigkeit und Solidaritätsbekundungen für die Betroffenen des Krieges.
„In der Schule geben wir unseren Schülern den Raum, um sachlich aufzuklären, sich der eigenen Haltung zu vergewissern und mit den entstandenen Sorgen und Nöten umzugehen“, erklärt Schulleiter Norbert Hohmann. „Diese Thematik ist sicherlich sensibel, weshalb es wichtig ist, mit den Schülern darüber zu reden und Flagge zu zeigen.“
In der zweiten großen Pause am 15. März hat es auf dem Schulhof eine „Andacht für den Frieden“ mit allen Schülern und dem gesamten Lehrerkollegium stattgefunden. Vorbereitet wurde diese Andacht von der Fachkonferenz Religion und geleitet von Diakon Karl Haßlinghaus von der katholischen Gemeinde St. Ludgerus und Pfarrer Hans Herzog von der evangelischen Kirchengemeinde Schermbeck. Während der Andacht, die durch das Friedensgebet von Franz von Assisi eingeleitet wurde, stiegen weiße Friedenstauben auf. Fürbitten und Gedichte der Jahrgänge 5, 10 und Q2 mit dem Wunsch nach Frieden wurden vorgetragen. Den Schluss bildete das von allen gemeinsam gesungene Lied „Imagine" von den Beatles.
Spendenaufruf
Die Spendenaktion an der Gesamtschule Schermbeck ist abgeschlossen. Schüler und deren Eltern haben durch zahlreiche Aktionen wie zum Beispiel der Verkauf selbstgebastelter Kerzen einen beeindruckenden Spendenbetrag zusammengetragen: Insgesamt sind 10.870 Euro zusammengekommen. „Wir bedanken uns bei allen Spendenden, die dazu beitragen, das Leid der Menschen in der Ukraine ein wenig zu lindern! Die Schulkonferenz hat beschlossen, dass die Spenden zu gleichen Teilen an die beiden großen Hilfsorganisationen Caritas und Diakonie gehen sollen“, erklärt Norbert Hohmann und ergänzt: „Die Leistungen der Spendenaktion sind toll gewesen. Allein eine einzige Klasse hat durch einen Spendenlauf ganze 3.000 Euro sammeln können.“
Seit neuestem haben auch sieben geflüchtete Schüler aus der Ukraine und zwei Kinder aus Georgien den Weg in die Gesamtschule gefunden. Man freue sich dabei zu helfen, dass die Kinder nun den Kontakt zu gleichaltrigen pflegen und ein wenig Alltag erleben können.