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Start in die gemeinsame Zukunft mit der Vereinten Volksbank

Starkes Wachstum bei Krediten und Einlagen – MitgliederBonus bewährt sich – Die Mitarbeiter machen aus zwei Partnern eine Genossenschaft

Kirchhellen - „Wir haben Lust auf eine gemeinsame Zukunft!“ Mit diesem knappen Slogan setzte Ingo Hinzmann – auch im Namen seiner Vorstandskollegen Johannes Becker, Eberhard Kreck und Martin Wissing – den Schlusspunkt seines Berichts auf der ersten gemeinsamen Vertreterversammlung der Vereinten Volksbank. Die Mitgliedervertreter und Gäste hatten zuvor im Autohaus Borgmann die positive Entwicklung ihrer Kreditgenossenschaft mit Beifall gewürdigt. Auch das überdurchschnittliche Wachstum im Mitglieder- und Kundengeschäft sorgte für gute Laune. Die Bilanzsumme liegt jetzt bei 1,46 Milliarden Euro (plus sechs Prozent), das Kundengesamtvolumen bei 2,79 Milliarden Euro (plus 6,4 Prozent).

Doch noch wichtiger als die guten Zahlen des Geschäftsjahres 2017 war Hinzmann auf der Vertreterversammlung die Nachricht, dass es die Mitarbeiter gewesen sind, die in engagierten Arbeits­kreisen für die Menschen in Dorsten, Bottrop und Kirchhellen aus zwei genossenschaftlichen Partnerinstituten eine Volksbank geschaffen haben. „Gemeinsam haben wir die für die Fusion gesetzten wirtschaftlichen Perspektiven umgesetzt“, so der Vorstand. Die Folgen seien eine komfortable Finanzstruktur und ein starkes Eigenkapital, um die Region mit Krediten zu versorgen.
Mit der Fusion habe auch die Mitgliederförderung eine neue Dimension angenommen. Jeder Teilhaber profitiere jetzt vom MitgliederBonus und damit finanziell von intensiver Zusammenarbeit mit seiner Genossenschaftsbank. Entsprechend legten die Bonuszahlungen um fast 200.000 Euro auf nun über 550.000 Euro zu. Die Gesamtausschüttung inklusive Dividende erreichte 722.000 Euro. „MitgliederBonus hat sich als starkes Argument für eine aktive Mitgliedschaft in unserer Volksbank bewährt“, erläuterte Vorstandsmitglied Johannes Becker.
„Für einen Teil unserer Mitarbeiter, unserer Mitglieder und unserer Kunden war die Idee, dass sich aktive Partnerschaft in barer Münze auszahlt und das genossenschaftliche Miteinander stärkt, etwas Neues“, berichtete Becker weiter. „Aber wir spüren schon heute an unserer gestiegenen Mitgliederzahl von jetzt 32.187, dass wir mit dem MitgliederBonus in Dorsten, Bottrop und Kirchhellen weiter auf dem richtigen Weg sind.“
Für die Mitarbeiter habe sich die Situation seit der Verschmelzung ebenfalls verbessert, ging Ingo Hinzmann auf die interne Entwicklung der Bank ein: „Wir bieten Perspektiven.“ Mehr Weiterbildung und mehr Spezialisierung seien möglich, die Vereinte Volksbank sei als Arbeitgeber noch einmal attraktiver geworden.
Ob Digitalisierung oder demographische Entwicklung, Niedrigzins oder höhere Anforderungen an das Eigenkapital: Die neue Volksbank habe in diesen Handlungsfeldern stets zuverlässige und zukunftstaugliche Lösungen. „Wir beobachten die Ertragslage, passen unseren Aufwand an, optimieren unsere Ertragssteuerung“, machte der Vorstand deutlich. Optimierte Geschäftsprozesse und ein klares Kostenmanagement seien dabei die richtigen Instrumente.
Die größte Herausforderung bleibe allerdings das sich stets verändernde Verhalten der Verbraucher. „Die Zahl der hybriden Mitglieder und Kunden wird weiter steigen“, sagte Hinzmann: „In zwei Jahren werden die Menschen, die ihre Filiale nutzen und Online-Banking betreiben, sogar deutlich in der Mehrheit sein.“ Auch die Zahl der rein digital aktiven Kunden werde steigen.
Dass auch die Beraterinnen und Berater der Vereinten Volksbank ihre Mitglieder und Kunden verstehen, zeigte Hinzmann anhand der Zahlen des Geschäftsjahres 2017. Die Kundeneinlagen in der Bilanz stiegen um 5,4 Prozent auf jetzt 1,06 Milliarden Euro. Inklusive der Guthaben bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der Rückkaufwerte der R+V Lebensversicherung sowie der Aktien, Fonds und anderer Wertpapiere bei DZ-Bank und Union Investment wuchs das Kundenanlagevermögen sogar um 7,2 Prozent auf jetzt 1,6 Milliarden Euro.
Das Kreditvolumen in den eigenen Büchern legte um 5,9 Prozent auf 854 Millionen Euro zu. Nimmt man das an Verbundpartner wie WL-Bank, Münchener Hypothekenbank, VR-Leasing und Easy Credit vermittelte Finanzierungsgeschäft hinzu, wurde ein Volumen von 1,88 Milliarden Euro erreicht (plus 5,4 Prozent).
In ihrem ersten Jahr erwirtschaftete die Vereinte Volksbank einen Bilanzgewinn von 2,4 Millionen Euro, zahlte 3,6 Millionen Euro an Steuern und spendete 285.000 Euro. Das bilanzielle Eigenkapital der Kreditgenossenschaft wuchs um 3,3 Prozent auf 158 Millionen Euro, und sie beschäftigte zum 31. Dezember 261 Mitarbeiter (davon 23 als Auszubildende).
Hinzmann schloss seinen Bericht mit der Idee, dass sich die gesamte Bankenwelt neu finden müsse: „Wie viel Bank brauchen wir in Zukunft? Und vor allem: Was für eine Bank brauchen die Mitglieder der Vereinten Volksbank?“ Einige gute Antworten habe man vor Ort bereits gefunden, zum Beispiel die Erkenntnis, dass Regionalität und Nähe sich bewährt hätten, Nähe aber auch digital sein könne.

Borgmann und Fiele feierlich verabschiedet

Feierlich verabschiedet wurden die langjährigen Aufsichtsratsmitglieder Clemens Borgmann und Egon Fiele von der Vertreterversammlung der Vereinten Volksbank. Fiele gehörte 24 Jahre und Borgmann 30 Jahre dem Kontrollgremium der Kreditgenossenschaft an. Lob und Dank gab es dafür vom Vorstand und vom Aufsichtsratsvorsitzenden Friedrich Steinmann; die Versammlung zollte ihren Respekt mit lang anhaltendem Beifall.
In den Aufsichtsrat wiedergewählt wurde Karl-Heinz Voßbeck-Elsebusch.

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