Schermbeck - Um rund 1000 Quadratmeter Nutzfläche auf drei Etagen soll das Hauptgebäude der Volksbank Schermbeck an der Mittelstraße 54 erweitert werden. Wirtschaftlich, repräsentativ, aber nicht zu protzig – das waren die Vorstellungen des Volksbank Vorstandes für den Neubau. Das neue Gebäude soll sich in das Stadtbild einfügen und darf die Anwohner an der Apothekerstege nicht behindern. Um diese Vorstellungen umzusetzen, hat die Volksbank Schermbeck drei Architekturbüros für die Planungen hinzugezogen. Mitte August konnten die Pläne der Öffentlichkeit endlich vorgestellt werden.
Es geht voran

„Im Gespräch sind unsere Umbaupläne ja schon länger – jetzt ist es soweit: Der Bauantrag ist gestellt und unser Vorhaben wird nun im Planungs- und Umweltausschuss der Gemeinde Schermbeck vorgestellt“, erklärt Rainer Schwarz während einer Pressekonferenz, in der die Pläne für den Neubau für die Öffentlichkeit vorgestellt wurden. „Typischerweise hört man bei jeder größeren Investition die Frage: Muss das denn sein, das ist doch viel zu teuer. So wie es jetzt ist, ist es doch gut. Aus verschiedenen Gründen ist unsere Antwort: Ja, das muss sein – und zwar jetzt. Dies ist unsere Investition in die Zukunft der Volksbank Schermbeck.“ Während in den vergangenen Jahren bereits mehrere Erweiterungen und Erneuerungen der Bank aufgrund steigender Kundenzahlen getätigt wurden, haben sich nun auch stetig die Ansprüche an die Volksbank geändert: Die Beratung findet nicht mehr ausschließlich während der Öffnungszeiten in der Filiale statt, sondern inzwischen auch per Videochat, beim Kunden zuhause oder am Abend und an Wochenenden. In den vergangenen 20 Jahren ist die Bank unaufhörlich gewachsen, die Kundentermine wurden intensiver, die Besucherfrequenz stieg und damit auch die Anforderungen an die Bank. „Die veränderten Rahmenbedingungen und Anforderungen an unsere Volksbank erfordern ein Umdenken. Eine Weiterentwicklung, um miteinander zu arbeiten. Welche Technik, welche Gebäude, welche Räume unsere Volksbank zukünftig benötigt. Und ganz wichtig ist: Wir müssen sicherstellen, dass bei allen digitalen Lösungen der Kontakt von Mensch zu Mensch weiterhin stattfindet“, reflektiert der Volksbankvorstand zu der Frage, warum eine Erweiterung zu diesen Investitionssummen nötig seien.
Moderne Umsetzung
Die Erweiterung wird das Gebiet hinter dem Hauptgebäude an der Mittelstraße Richtung Apothekerstege Ecke Landwehr erschließen. Anstelle eines großen Kubus werden zwei barrierefreie Stadthäuser entstehen, die sich in Optik und Volumen in das Stadtbild einfügen. Der dreigeschossige Anbau wird in 34 Metern Länge und 12 Metern Breite etwa 21 neue Büroräume auf 1000 Quadratmetern Nutzfläche für die Volksbankmitarbeiter erschließen. Das geschätzte Investitionsvolumen liegt bei ungefähr vier Millionen Euro und die Bauzeit wird ungefähr ein Jahr andauern. Realistischer seien allerdings eineinhalb Jahre Bauzeit, heißt es vom Vorstand der Volksbank. „Mit den Architekturbüros Brilo und Klein-Bösing, funke und funke sowie den Innenarchitekten Zachert und Hinterberger haben wir ein Team zusammengestellt, das unsere Vorstellungen eines zusätzlichen Gebäudes optimal umgesetzt hat“, betont Vorstandsmitglied Rainer Schwarz. Alt und neu werden mit einem Glaskubus, in dem sich ein ebenfalls gläserner Aufzug befindet, verbunden. „Flexibilität auf höchstem Niveau“, unter diesem Gesichtspunkt sei das Vorhaben umgesetzt worden, erklärt Architektin Monika Heinrichs. Das beinhalte auch, dass Wände verschoben und Räume je nach Anforderung größer und kleiner gestaltet werden können. Die Umsetzung des Bauvorhabens könne starten, sobald die Baugenehmigung vorliegt. //ak