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Mehr als nur ein Frühstück

Im Pfarrheim St. Heinrich treffen sich im Winter Frauen zum Frühstück und zur Diskussion

Reken - Seit vier Jahren treffen sich in den Wintermonaten vorwiegend Damen zum offenen Frühstückstreff im Pfarrheim St. Heinrich. Was nicht heißen soll, das nicht auch männliche Gäste gerne gesehen sind. „Aber es sind meist Frauen, die sich für Biografien interessieren“, so Inge Seyer. Denn neben dem Genuss von leckeren knusprigen Brötchen lassen sich die Besucher dabei auch Wissenswertes über bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens berichten. Eine anschließende angeregte Diskussion ergibt sich meist von selbst.

Inge Seyer, die vor einigen Jahren aus gesundheitlichen Gründen aus dem Berufsleben ausgeschieden ist, suchte sich seinerzeit ein neues Betätigungsfeld und jemanden, der mit ihr gemeinsam dieses Interesse teilt. Gemeinsam mit Angelika Nöthen-Schmidt wurde die Idee des offenen Frühstückstreffs entwickelt, der von Anfang an sehr gut ankam.

Heute wird das durchweg ehrenamtliche Engagement der Damen durch eine durchschnittliche Besucherzahl von 30 Interessierten belohnt. Das, was an Geld übrig bleibt – für das Frühstück zahlen die Besucher einen kleinen Obulus – spenden die beiden Organisatorinnen für soziale Zwecke in der Gemeinde.

Für das nächste Winterhalbjahr wollen die Damen etwas am Konzept des Frühstückstreffs verändern, vielleicht in Zukunft verstärkt Referenten einladen. „Die Vorbereitung der einzelnen Biografien ist wirklich wirklich sehr aufwendig“, erklärt Inge Seyer.
 

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Die Biografie von Hillary Clinton stand beim Frühstückstreff im Januar auf dem Programm.
Foto: www.state.gov

So hat beim letzten Frühstückstreff Heinz Gremme die Recherchen für Hillary Clinton übernommen. Gremme hatte bereits im vergangenen Jahr den Vortrag über Franz Pfanner gehalten. Hillary Clinton wählte er, weil er bei einem USA Aufenthalt auch das Weiße Haus besucht hatte. Er stieß dort auf die „Living History“ der Politikerin, von der er sich „fesseln“ ließ, wie er erzählt. „Das Leben der Frau, die aus einfachen Verhältnissen kommt und Politikerin wurde, hat mich fasziniert“, so Gremme. Begeistern ließen sich auch die Besucher des Frühstückstreff von dem Vortrag, der durch eine Powerpoint Präsentation belebt wurde.

Die nächsten Biografien beim Frühstück gibt es am 15. Februar. Hier wird Helene Stöcker vorgestellt und am 21. März ist es Luise von Preußen, deren Leben dargestellt wird. „Wir haben diese beiden Portraits terminlich tauschen müssen“, weist Inge Seyer auf die Programmänderung hin. Über Franz Liszt hören die Besucher etwas am 18. April und bei der letzten Veranstaltung am 9. Mai steht Josef von Eichendorff auf dem Programm des offenen Frühstückstreffs. Diesen Vortrag wird ebenfalls ein Referent halten. geg

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