Kein Selbstgebrautes mehr im Brauhaus Kirchhellen

Im Sommer stellt das Brauhaus seine Brauaktivitäten ein – Veltins beliefert das Kirchhellener Gasthaus mit verschiedenen Bierspezialitäten

Frisches Veltins vom Fass erwartet die Besucher des Brauhaus Kirchhellen ab dem kommenden Sommer, denn Brauer Markus Steinkamp verlässt Kirchhellen, um an der Brauereiakademie Doemens seinen Meister zu machen.

„Der anstehende Abschied hat uns dazu bewogen, die Rahmenbedingungen der eigenen Bierproduktion zu bewerten“, sagt Johannes Große-Venhaus aus den Reihen der Geschäftsführung. Als das Brauhaus vor zehn Jahren mit dem Ziel gebaut wurde, in Kirchhellen eine Anlaufstelle für alle Formen der Geselligkeit zu sein, da war es der Wunsch der Gründungsmitglieder, in Kirchhellen ein eigenes Bier zu brauen und damit eine uralte Tradition wieder zum Leben zu erwecken. Seit nunmehr vier Jahren braut Markus Steinkamp in der hauseigenen Brauanlage das typische Kirchhellener Brauhaus-Bier.

„In den vergangenen Jahren ist das Konsumverhalten in Deutschland im Vollbiersegment jedoch deutlich rückläufig gewesen. Als Gasthausbrauerei sind wir von dieser Entwicklung stärker betroffen als konventionelle Großbrauereien, die sich der Marktsituation anpassen können, indem sie beispielsweise auf Biermischgetränke umstellen.“ Gerade diese Mischgetränke kommen bei den jungen Gaststättenbesuchern gut an. „Daher ist die Veltins-Brauerei für uns der ideale Partner“, sagt Frank Strömer vom Brauhaus. Denn die Traditionsbrauerei aus dem Sauerland bietet nicht nur frisches Bier für den Zapfhahn, sondern auch eine breite Palette der so genannten Biermischgetränke. Angefangen bei einem Bier-Cola-Mix bis hin zum neuen V+ Powerfruits, Bier mit einem Schuss Guarana, das Brauhaus wird schon bald eine breite Getränke-Auswahl bieten. „Zudem haben wir vier verschiedene Biersorten am Zapfhahn.

Neben Veltins-Pilsener wird ein dunkles bayrisches Bier, eine irische Bierspezialität und Maisel´s Weise ausgeschenkt“, sagt Frank Strömer. Denn dem Namen Brauhaus möchte man trotzdem noch alle Ehre machen und ein Bierspezialitätenhaus bleiben. Bevor das neue Bier an den Hahn geht, soll es im Sommer einen Abschiedsabend geben, bei dem die Fässer des Selbstgebrauten geleert werden. Ein genauer Termin steht allerdings noch nicht fest. gk

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