Foto: © Heike Berse / pixelio.de

Neue Naturerlebnisangebote in der Üfter Mark

Schermbeck - Sprunggrube, Balancierbalken oder grünes Klassenzimmer: Rund um den Ameisenpfad in der Üfter Mark in Schermbeck plant und realisiert der Regionalverband Ruhr (RVR) noch in diesem Jahr neue Naturerlebnisangebote für Kinder und Jugendliche. In der Sprunggrube können junge Waldbesucher beispielsweise testen, ob sie so weit wie ein Hase oder ein Reh springen können. Ein Balancierbalken verlangt von Groß und Klein ein gutes Gleichgewicht. Mitten im Wald entsteht ein grünes Klassenzimmer mit Sitzen und Pulten aus Baumstümpfen. Beim Lernobjekt „Verrückte Bäume“ werden die Gehölze auf dem Kopf gestellt, um einen Blick auf das Wurzelwerk zu ermöglichen. Ausgestellte Baumscheiben sollen zeigen, wie alt die Pflanze ist.

Ursprünglich wollte der RVR diese neuen Lern- und Spielangebote in der Sandgrube Boer umsetzen. Eine artenschutzrechtliche Prüfung hat jedoch ergeben, dass in der Sandabgrabung mehrere streng geschützte Tierarten wie der Schwarzstorch, der Ziegenmelker oder die Heidelerche vorkommen. Deshalb mussten die Pläne, dort eine Naturerlebniskuhle zu schaffen, geändert und angepasst werden. An der Sandgrube Boer ist nun eine überdachte Aussichtsplattform für 30 bis 40 Personen  vorgesehen, die einen Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt des Abgrabungsbereichs ermöglicht. Der Beobachtungsstand wird barrierefrei über den Rhader Weg zu erreichen sein.
Durch die Verlagerung der Naturerlebnisangebote zum Ameisenpfad soll auch der Wanderparkplatz an der B 58 (Nottkamp) ausgebaut und erweitert werden. Geplant sind eine zusätzliche Ausfahrt und zwei Busparkplätze sowie die Neugestaltung des Parkraums. 
Die für die Grube ebenfalls vorgesehene Jahresbaumallee wurde bereits im April diesen Jahres entlang der alten K 7 gepflanzt. Neben den 25 verschiedenen Baumarten stehen Pfosten mit QR-Codes. Mit einem Smartphone lässt sich so alles Wissenswerte zum jeweiligen Baum online abrufen. Am Heimathaus Deuten in Dorsten liegen Findlinge aus der Sandgrube Boer aus. Eine Tafel gibt Auskunft zu den Steinen.

Zurück