Foto: Privat

Schäden in der Sandgrube

Seit Jahren versucht die Stremmer Sand + Kies GmbH dem illegalen Motorcross-Sport in ihrer Sandgrube in Bottrop-Kirchhellen einen Riegel vorzuschieben

Kirchhellen - Die Sandgruben der Stremmer Sand + Kies GmbH  sind ein begehrter Ort für Motorcross-Sportler. Immer wieder suchen sie hier die Herausforderung. Das Unternehmen versucht seit Jahren, dieses zu unterbinden. „Dabei geht es dem Unternehmen nicht darum, den Sportlern den Spaß zu verderben. Neben Verunreinigungen im Sand und beschädigten Zufahrtswegen sorgen sich die Verantwortlichen auch um die Sicherheit der Fahrer“, sagt Veronika Künstler von Stremmer Sand + Kies.

12 Hektar Abbaugebiet in Kirchhellen, wo das Familienunternehmen seit drei Generationen Sand gewinnt, bieten verlockend viel Platz für Motorcross-Aktivitäten. Doch was für die Fahrer Spaß ist, bedeutet für den Mittelständler eine ernstzunehmende Gefahr, besonders für die Qualität seines Reitsandes. „Wir führen bei jeder Bestellung Qualitätskontrollen durch und dabei haben wir nun in mehreren Fällen Steine gefunden, die durch die Fahrten in unsere Produkte geschleudert wurden. Ein Pferd kann sich durch Steine in der Tretschicht schwer verletzen und ist dann auf Turnieren nicht mehr einsetzbar. Der Schaden, der dem Besitzer entsteht, ist kaum zu ersetzen“, so Heinz Fiele, Geschäftsführer der Stremmer Sand + Kies GmbH.
Da bisher auch die Polizei die Cross-Fahrer von der Sandgrube nicht fernhalten konnte, hat der Mittelständler nun eine Security-Firma beauftragt. Seit Anfang September wird das Abbaufeld von professionellen Sicherheitskräften bewacht, bisher mit dem gewünschten Erfolg. Geschäftsführer Manfred Stremmer schätzt, dass die Überwachung eine langfristige Maßnahme sein muss: „Die Fahrer haben sich nach so vielen Interventionen durch uns und die Polizei nie einsichtig gezeigt. Wenn wir jetzt die Security abziehen, haben wir sie schon sehr bald wieder in der Sandgrube. Wir appellieren an alle mit Rücksicht auf sich selbst, auf den offiziellen Strecken zu fahren.“ gsk

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