Foto: Egon Maier

Schermbeck wird närrisch

Der Karneval hat schon längst in Schermbeck Einzug gehalten – Auch in diesem Jahr versprechen die Veranstaltungen jede Menge Spaß und Unterhaltung

Schermbeck - Langeweile? Pustekuchen – die Frauen der Theater­gruppe „Frauensache“ kennen keine Langeweile. Sie sind seit Wochen damit beschäftigt, das neue Programm für den Schermbecker Frauenkarneval einzustudieren. In diesem Jahr sind die Aufführungen am 12., 13. und 14. Februar im Ramirez und da steht noch einiges auf der „To do Liste“.  Und die gilt es abzuarbeiten.
 

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Beim Frauenkarneval in Schermbeck sehen die Zuschauer ein unterhaltsames Comdey-Programm.
Foto: Egon Maier

Die elf Frauen machen ihre Sache zwar mittlerweile mit etwas mehr Routine, dennoch lassen sich viele Dinge eben nicht lange im Voraus planen. Viel Organisatorisches ist derzeit zu erledigen, jeden Mittwochabend treffen sich die närrischen Damen. Aber auch Fortbildungsveranstaltungen stehen immer wieder auf dem Programm: „Wir gucken, was andere so machen, uns interessiert dabei auch die Comedy Szene“, erzählt Petra Becker. Aber: Kein Programm wird kopiert. „Eigentlich holen wir uns nur Denkanstöße, um dann unsere eigenen Sketche zu schreiben“, erklärt Petra Becker. Die Kostüme werden zum Teil selbst genäht, geliehen oder gekauft – da ist jede Theaterspielerin kreativ und einfallssreich.
Stolz sind die Damen auf ihr Netzwerk, das mittlerweile ganz gut funktioniert. „Wir können anrufen, wen wir wollen, jeder hilft uns“, erzählen die Frauen der Theatergruppe. „Egal um was es geht, wir erhalten jede Unterstützung die wir benötigen,“ freuen sie sich. So wird das Bühnenbild in jedem Jahr von der Hamburger Künstlerin mit Schermbecker Wurzeln Karen Grüter designt. Und auch ein wenig Schauspielunterricht für einige Rollen mit der Schauspielerin und Theaterpädagogin Monika Els erhalten sie in jedem Jahr. Die Schermbeckerin arbeitet in Hamburg am Fundus Theater und an der Kammeroper und kann den einen oder anderen Tipp geben. Die musikalische und visuelle  Unterstützung sowie die Tontecknik kommt von Jens Halfmann und seinem Team von light-controll. Erstmals ist an Weiberfastnacht keine anschließende Party. Darauf weist Petra Becker hin. Dafür aber am Samstag nach der Vorführung. Dann laden Dirk Zerrissen und das Ramirez zur großen Mottoparty ein. „Langweilig wird‘s nicht werden“. Dafür proben und „arbeiten“ sie jeden Mittwoch an der Show. Der Vorverkauf für die Aufführungen startet am 20. Februar, 8 Uhr, in der Volksbank.
 

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Der Kinderkarneval bietet auch den kleinen Schermbeckern eine Möglichkeit ausgelassen zu feiern.
Foto: Egon Maier

Auch die Karnevalssitzung des Männgergesangsvereins MGV Eintracht wird von langer Hand vorbereitet. Am 6. und 7. Februar heißt es im Schermbecker Rathaussaal „Brasilien war atemlos – in Schermbeck ist die Hölle los“. Alle Gäste dürfen gespannt sein auf das, was die Männer dann auf die Bühne bringen. Erfahrungsgemäß werden alle sich die Bäuche vor Lachen halten müssen. Ein buntes Programm aus Tanzeinlagen, Büttenreden, Sketchen und natürlich Gesangseinlagen der MGV Sänger wird präsentiert. Und wie immer wird das schönste Kostüm prämiert. Da lohnt es sich, einmal genauer in die Klamottenkiste zu schauen. Der Einlass ist jeweils um 19 Uhr, Start ist um 20 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf in der Volksbank Schermbeck, in der Gaststätte Nappenfeld und bei jedem der Sänger der MGV.
 

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Plakat: privat

Für die jüngeren Schermbeckerinnen und Schermbecker wird es ebenfalls am 6. und 7. Februar närrisch. Beim Kolping Kinderkarneval in der Kolpingbegegnungsstätte in der Widau gilt der Freitagnachmittag den Kindern. Die Durchführung übernehmen ein paar Kolpingfrauen, die ein buntes Programm für die jeweilige Altersgruppe vorbereitet haben. Von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr werden die 6- bis 8-Jährigen unterhalten und von 18.30 Uhr bis 21.30 Uhr heißt es für die 9- bis 12-Jährigen „Helau und Aalaf“. Am darauffolgenden Samstagabend startet von 19 bis 22 Uhr eine Karnevalsdisko. Nach einigen Jahren soll dieses Angebot nun wieder gemacht werden. Wer sich bereits auf das Schubkarrenrennen gefreut hat, muss sich noch ein Jahr gedulden. Dies findet alle vier Jahre statt und somit erst 2016 wieder. Dann „rennen“ die Gruppen am Sonntag vor Rosenmontag rund um die Ludgeruskirche. Dieser Termin kann gar nicht früh genug notiert werden. Helau und Aalaf! gj

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