Schermbeck - Ein kleines Meisterwerk ist die Krippenlandschaft, die Horst Schmitter und Kurt Gerwien in der Schermbecker St. Georgskirche geschaffen haben. Im Mittelpunkt der Krippe stehen die Umgebung und die Bevölkerung, die Tiere und Lebenssituation, die zurzeit Christi Geburt in Bethlehem vorzufinden waren. „Wir haben uns an die reale Situation gehalten und wollten bewusst eine Krippe bauen, die die damalige Landschaft widerspiegelt“, erklärt Horst Schmittler.

Foto: Gundis Jansen-Garz
Krippen haben immer schon einen besonderen Reiz auf den Schermbecker ausgeübt und so entstand vor einigen Jahren die Idee, eine Krippenlandschaft zu schaffen, die anders ist, als das, was landläufig bei uns zu sehen ist. Gemeinsam mit Kurt Gerwien besprach er mit Pfarrer Hohmann diese Idee, die auf großes Interesse stieß, so dass vor rund einem Jahr die ersten Pläne geschmiedet wurden. Lediglich die Figuren wurden gekauft, alles andere ist Handarbeit. „Sogar die Steine haben wir aus Gips gegossen, weil das viel günstiger war, als sie zu kaufen“, sagt Kurt Gerwien. Zu sehen sind Häuser, Felder und Felsen sowie die Herberge und der Stall natürlich. Im Hintergrund erscheint auf einer gemalten Fläche die Stadt Jerusalem im Hintergrund. „Der Stall, in dem Jesus geboren wurde, stand ja nicht allein in der Gegend – es gab ein Leben in Bethlehem, das wir gerne darstellen möchten“, so Horst Schmittler. In den Häusern sieht man gedeckte Tische, die Marktfrau preist ihre Waren an und ein Weinhändler sucht seine Kunden auf; die Schafe weiden auf dem Feld und Kinder laufen umher – all das könnte die Lebenssituation damals gewesen sein, als Maria und Josef ihr Kind im Stall bekamen. Noch sind die beiden nicht in der Landschaft zu sehen, aber bis zum Heiligen Abend werden sie noch ankommen.
Um im kommenden Jahr weitere Figuren kaufen zu können, bitten die beiden Krippenbauer um eine Spende. Die Krippenlandschaft kann bis Weihnachten jeweils mittwochs ab 15 Uhr besichtigt werden. gj