Gladbeck - Sommerliche Temperaturen und strahlender Sonnenschein – vermeintlich die besten Zutaten für einen phänomenalen Start des Gladbecker Maifestes. Aber dass es für ein Stadtfest auch zu gutes Wetter geben kann, musste die Gladbecker Werbegemeinschaft Anfang Mai schmerzlich feststellen. Denn die Besucher kamen nicht so zahlreich wie erhofft. Das schöne Wetter lockte wohl eher zum See oder in die blühende Natur.
Gestartet ist das erste Maifest zunächst super. Das französische Flair in Verbindung mit dem Feierabendmarkt am Freitagnachmittag wurde von den Gladbeckern gut angenommen. Und auch die Kneipennacht war sehr gut besucht. „Wir haben rund 1.300 Bändchen für die Kneipennacht verkauft“, verrät Martin Volmer von der Werbegemeinschaft. „Besonders in den Lokalen in der Stadtmitte herrschte reger Betrieb.“
Doch auch wenn das Wetter am Samstag noch eine Schüppe drauf legte, gingen die Besucherzahlen zurück. „Am Samstag war es sehr verhalten. Wahrscheinlich wollten viele das schöne Wetter nutzen und einen Ausflug machen. Deshalb kamen viele erst gegen Abend zum Maifest, als die Temperaturen etwas zurück gingen.“ Doch was viele nicht wussten, die Standbetreiber und der Markt schlossen bereits um 20 Uhr ihre Türen. „Wir hätten das im Vorfeld vielleicht noch besser kommunizieren müssen.“ Aus den Jahren von Gladbeck Total war es wahrscheinlich noch in den Köpfen der Besucher fest verankert, dass es bei dem Stadtfest auch in den Abendstunden noch viele Aktionen gibt. Doch das Angebot des Maifestes fokussiert sich bewusst auf den Mittagsbereich. „Wir wollten ein familienfreundliches Fest auf die Beine stellen und haben so den Fokus auf die Attraktionen mittags gelegt. Wir als Werbegemeinschaft müssen natürlich auch die Bedürfnisse der Einzelhändler vertreten“, erklärt Martin Volmer die Entscheidung. „Wir versuchen den Spagat zwischen den verschiedenen Interessen der Kaufleute und der Bürger hinzubekommen.“
Auch wenn ein Abendprogramm gewünscht wurde, blieben bei der Maigala die Gäste aus. Mit rund 400 Gladbeckern rechneten die Organisatoren. Am Ende waren es nur 200 Gäste, die sich in der Matthias-Jakobs-Stadthalle einfanden. „Es war wohl einfach zu warm“, sagte Martin Volmer im Gespräch mit der LebensArt. „Doch das Programm selbst ist super angenommen worden von den Anwesenden.“
Note 1 für die Organisation
„Wir werden nun Auswertungen durchführen und die verschiedenen Erfahrungen zusammentragen.“ Dabei wurden natürlich auch die verschiedenen Aussteller befragt. „Die Aussteller haben uns in den Punkten der Zusammenarbeit und der Organisation sehr gut benotet. Sie waren alle zufrieden mit uns“, freut sich der Mitorganisator über das positive Feedback. „Das ermuntert uns natürlich, am Ball zu bleiben.“ Doch trotzdem muss etwas verändert werden, damit die Aussteller im nächsten Jahr auch mit ihrem Umsatz zufrieden sein können.
„Die Ansätze des Maifestes sind sehr gut. Besonders das französische Flair und das breite Angebot wurde sehr gut angenommen.“ In den nächsten Wochen wird die Werbegemeinschaft ihr Konzept des Maifestes noch einmal überarbeiten. „Wir wollen auf jeden Fall weitermachen. Und sind auch sehr zufrieden, dass alles so reibungslos geklappt hat. Das haben wir auch unserem Festivalleiter Michael Prescler zu verdanken. Er war sehr engagiert“, bedankt sich Martin Volmer. Außerdem möchte die Werbegemeinschaft an dieser Stelle allen Beteiligten noch einmal danken, die das Maifest erst ermöglicht haben. „Ohne die Hilfe der Stadt Gladbeck, der ELE und der Sparkasse hätten wir das Fest nicht auf die Beine stellen können.“ kb
