Foto: Privat

Ein liebevoller Blick auf Schermbeck

Erste Imagebroschüre zeigt, was Schermbeck zu bieten hat – Tourismus wird in Zukunft groß geschrieben

Schermbeck - „Willkommen in Schermbeck. Zwischen Niederrhein, Münsterland, Ruhrgebiet und Westfalen“, heißt eine Imagebroschüre, die Mitte Februar im Rathaus vorgestellt wurde. Sie ist ein Ergebnis der Arbeit von Birgit Lensing, Tourismusbeauftragte der Gemeinde. Auf 88 Seiten werden die 111 Quadratkilometer Schermbeck abgebildet, erläutert und beworben. „Schermbecker sind Grenzgänger, denn hier stoßen alle vier Himmelsrichtungen aneinander: Im Norden das Münsterland, im Süden das Ruhrgebiet, im Osten Westfalen und im Westen das Rheinland“, sagt Birgit Lensing.
 

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Die neue Broschüre macht Lust auf Schermbeck.
Foto: Gundis Jansen-Garz

„In dieser Imagebroschüre stellt Schermbeck sich ausführlich vor. Besucher aus Nah und Fern erleben lebendige Geschichte und machen sich ein positives Bild unserer Gemeinde.“ Dazu gehören unter anderem die Kirchen und Museen, Radwanderwege, die offenen Gärten, Schützen- und andere Feste, Naturerlebnisse und Einkaufsmöglichkeiten. Ihre vier Lieblings-Radtouren stellt Birgit Lensing vor, darunter auch den „Schermbecker Quadrathlon“, der Wandern, Radfahren, Reiten und Paddeln auf der Lippe ermöglicht. Als Landschaften begegnen dem Leser in der Broschüre der Dämmerwald, die Uefter Mark, die Naturschutzgebiete in Gahlen, im Lichtenhagen und in Damm, die geplante „Neue Wildnis Dämmerwald“, Wasserlandschaften im Umfeld von Lippe und Wesel-Datteln-Kanal. 
„Eine solch umfangreiche touristische Broschüre hat es in Schermbeck noch nicht gegeben“, stellt Bürgermeister Mike Rexforth heraus. Die Gemeinde beteiligte sich an der 10.000 Euro teuren Broschüre mit 8.000 Euro. Den Restbetrag steuerten einzelne Betriebe durch Schaltung von Werbeanzeigen bei. Erstellt wurde das Heft in Gemeinschaftsarbeit von Birgit Lensing, der Gahlener Mediendesignerin Rebecca Großblotekamp-Schwarz, Jana Magdanz von magword sowie dem Leiter der Wirtschaftsförderung Friedhelm Koch. Zahlreiche Fotos wurden von Schermbeckerinnen und Schermbeckern zur Verfügung gestellt.

Touristisch viel zu bieten

„Wir arbeiten strukturell am Thema Tourismus“, freut sich Bürgermeister Mike Rexforth auch über weitere Initiativen, die eine touristische Außendarstellung ermöglichen. Dazu gehört die intensive Zusammenarbeit mit den Tourismusverbänden der Region: Niederrhein Tourismus, Naturpark Hohe Mark und die Region-Lippe-Issel-Niederrhein. Hier finden sich gute Anknüpfungsmöglichkeiten und Gemeinsamkeiten. Auch die Teilnahme an der Tou­ristikmesse Niederrhein in Kalkar im vergangenen und in diesem Jahr ist Teil des neuen Engagements in Sachen Tourismusförderung. Die Gemeinde Scherm­beck präsentierte sich dort mit Unterstützung des Heimatvereins Gahlen – die Spinnerinnen demonstrierten ihr Handwerk. Kleine Köstlichkeiten der Schermbecker Zuckerbäckerin versüßten den Besuchern den Aufenthalt am Gemeinschaftsstand des Kreises Wesel. Mit dabei war in diesem Jahr natürlich die neue Imagebroschüre, die, so Birgit Lensing „reißenden Absatz“ gefunden hat.

Naturparkführer, Radtouren und Gastronomie

Auch die neuen Naturparkführer, die verschiedene Angebote zum Kennenlernen der Schermbecker Natur und Geschichte anbieten, gehören in das Gesamtkonzept „Tourimus“. Die Wanderungen richten sich an Schermbeckerinnen und Schermbecker jeden Alters genauso wie an Auswärtige, die sich für die Gemeinde Schermbeck und deren Umgebung interessieren.
Die Radtouren der Veranstaltungsreihe Schermbeck.rundum starten am 4. Mai mit der Fahrradtour des Bürgermeisters. Mike Rexforth nimmt die Gäste mit auf eine unterhaltsam geführte rund 30 Kilometer umfassende Genusstour rund um Schermbeck. Die Fahrradtour startet um 13 Uhr am Schermbecker Rathaus, führt dann Richtung Gahlen, rund um den Schermbecker Ortskern und endet im Lichtenhagen bei den Angelteichen der Familie Schoel. Zwischenstopps sind das Radwandercafé „An´ne Lehmkuhle“ mit Kaffee und Kuchen und die Olle Schuer in Gahlen, wo es eine Führung mit Anekdoten und Zeitzeugnisse früherer Tage gibt.
Die Gastronomen Schermbecks finden sich seit einiger Zeit regelmäßig zu einem Treffen zusammen, um Netzwerke zu knüpfen, gemeinsame Aktionen zu planen und so für Schermbeck ein Rundum-Angebot an gastronomischen Spezialitäten zu schaffen. „Es war uns wichtig, dass nicht jeder immer sein eigenen Süppchen kocht, sondern dass Synergien geschaffen werden, von denen jeder Gastronom und die Gemeinde profitieren. Da sind wir auf einen sehr guten Weg“, erklärt Mike Rexforth. Schließlich werden in Gastronomie und Hotel Arbeitsplätze geschaffen und nicht zuletzt fließen auch Steuergelder ins Gemeindesäckl. „Die Übernachtungszahlen in unseren Hotels und Gasthöfen steigen stetig an, das zeigt die Statistik. Wenn wir von Seiten der Gemeinde gute Werbung für Schermbeck machen, kommen also mehr Gäste zu uns“, erklärt Friedhelm Koch.
Last but not least sind es auch die Feste, Märkte und Konzerte, die Schermbeck zu einem kulturellen Erlebnis machen. Der Veranstaltungsplan für das Jahr 2017 ist bereits gut gefüllt – das eine und andere wird sicher noch dazu kommen. Und wenn ein Jahr stets mit einem nationalen Ereignis wie dem Springturnier in Gahlen beginnt, rückt das den gesamten Ort in ein gutes Licht. Es lohnt sich also, Schermbeck zu besuchen. gj


Die Imagebroschüre ist im Rathaus erhältlich, ebenso die Flyer zum Jahresprogramm und zu ersten Veranstaltungen.
Weitere Informationen gibt die Touristik-Info Schermbeck, Telefon (02853) 9100 (910-202), tourismus@schermbeck.de

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