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Gladbecker Kunst in Glinde

In der Kunstausstellung FormArt durfte auch die Gladbecker Künstlerin Annette Dyba ihre Werke präsentieren

Gladbeck - Die Gladbecker Künstlerin Annette Dyba war bereits zum zweiten Mal in Schleswig-Holstein mit ihren Bildern zu Gast. Nach einer erfolgreichen Einzelausstellung im vergangenen Jahr in Kappeln an der Schlei war es diesmal eine Gemeinschaftsausstellung: Die Internationale Kunstausstellung „FormArt“, veranstaltet vom Kunst­verein Glinde bei Hamburg. Die FormArt feierte in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum und präsentierte 52 Künstler aus 12 Nationen, neben Deutschland auch zum Beispiel aus Ungarn, Russland, Iran und Japan.
 

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Die Gladbecker Künstlerin Annette Dyba ist national bekannt.
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Zur Vernissage Anfang April kamen rund 600 kunstbegeisterte Besucher. Am darauf folgenden Wochenende konnten sich die Besucher von den Kunstwerken auf zwei Etagen begeistern lassen. Und auch Kunstinteressierte aus dem Ruhrgebiet und Gladbeck nahmen den weiten Weg auf sich, um die neuen Werke ihrer Heimatkünstlerin Annette Dyba zu sehen.
Die gelernte Diplom-Designerin mischt ihre Farbtöne aus den Grundfarben Rot, Gelb, Blau sowie Schwarz und Weiß. Neben Pinseln benutzt sie Malwerkzeuge wie Spachtel, Schwämme, Tücher sowie den eigenen Körper. Beim Schaffen tritt sie in einen intensiven Dialog mit dem Bild. Auch Musik nimmt bei Annette Dyba einen hohen Stellenwert ein. So sind das Mischen der Farben und der expressive Bewegungsablauf beim Malen der Bilder von Musik begleitet. „Der Malprozess ist für mich wie ein Tanz. Ein Tanz, bei dem die Farbe mein Partner ist“, erklärt Annette Dyba den Entstehungsprozess ihrer farbenfrohen Kunstwerke.

Die Bilder der Künstlerin zeichnen sich durch intensive Farben sowie expressive Formensprache aus. Die Acrylarbeiten sind vorwiegend abstrakt, stehen teils an der Schwelle zum Gegenständlichen. Sie lassen dem Betrachter Raum für eigene Gedanken und  Interpretationen. „Der geistige Austausch mit den Betrachtern über meine Bilder ist mir sehr wichtig. Dieser ermöglicht einen Perspektivwechsel und entwickelt den Geist weiter“, betont die Gladbecker Künstlerin.

Kreatives Schaffen ist für Annette Dyba existentiell. Bevor sie malt, setzt sie sich gedanklich mit einem Thema auseinander, liest dazu Texte und schreibt eigene Gedanken auf. So kommt sie in einen meditativen Zustand, bei dem sie ganz im Augenblick ist. Diese Authentizität spiegelt sich in ihren Bildern wieder.
Während der Ausstellung waren alle ausstellenden Künstler zu einem Austausch geladen. Dabei wurde natürlich über Kunst und das eigene kreative Schaffen geredet. Es ging aber auch über politische Themen, die derzeit die Welt bewegen. Bei der Vielzahl der vertretenden Nationen und Kulturen hatte dies eine besondere Brisanz. So war es für die Künstler ein bewegender Austausch, der noch lange nachhallen wird.

Nun freut sich Annette Dyba auf die nächste Kunstveranstaltung in ihrer Heimatstadt Gladbeck, die Kunstroute im Herbst.

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