Notwendiger zusätzlicher Haltepunkt
Dabei machte die Verwaltung gemeinsam mit der Vestischen Straßenbahnen GmbH 
nochmals deutlich, dass die Notwendigkeit für einen zusätzlichen Haltepunkt am Goetheplatz 
als Haltestelle mit 7.500 Ein- und Ausstiegen pro Tag und damit der höchsten Frequentierung 
im Stadtgebiet letztlich nicht zur Diskussion steht. Der Erste Beigeordnete und Stadtbaurat 
Dr. Volker Kreuzer, der durch die Veranstaltung führte, sah aber die ganz unterschiedlichen 
individuellen Problemlagen, die bei einem Wegfall der Stellflächen und Behindertenparkplätze an der geplanten Stelle entstehen würden. Er sicherte den Anwesenden zu, dass eine Alternative vor der Christuskirche nochmals in der nächsten Sitzung des Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität diskutiert werden soll. Hier sollen auch vorab Gespräche mit der evangelischen Kirche geführt werden. Denn auch in diesem Bereich werden 10 Stellplätze wegfallen, zwei Bäume müssten zudem gefällt werden. Auch würden zusätzliche Kosten in Höhe von mindestens 90.000 Euro für die Neuplanung und den Umbau des Bereiches anfallen.
Fest steht: Der zentrale ÖPNV-Haltepunkt muss zwischen den beiden Kreisverkehren um 
einen weiteren Bushaltebereich ergänzt werden, um Rückstaus auf der Humboldtstraße zu 
vermeiden. Denn um mit der beengten Situation umzugehen, unternimmt die Vestische 
Straßenbahnen GmbH bereits jährlich 13.000 Kilometer Leerfahrten zum Oberhof, um dortige 
Haltebereiche zu nutzen. Dies hat negative Auswirkungen auf die Fahrgäste, mit Kosten von 
rund 45.000 Euro auf die Wirtschaftlichkeit des Busverkehrs und die Pausenzeiten des 
Fahrpersonals. Für die Einrichtung des neuen Bushaltebereichs sollten an der Humboldtstraße 
in Höhe der Hausnummern 16 bis 20 neun aktuell bewirtschaftete Parkplätze und zwei 
Behindertenparkplätze umgewidmet werden. Diesen Beschluss fasste der Ausschuss für 
Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität zuletzt einstimmig. Diese Entscheidung 
kommt nun noch einmal auf den Prüfstand.