Gladbeck
Miss DaisyFoto: Dietrich Dettmann

Ein echtes Revier-Derby markiert den Start für die Theaterspielzeit 2025/26 des Gladbecker Kulturbüros

Einen Höhepunkt der Saison ist das hochkarätig besetzte Stück „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ - Karten sind online ab Montag, 9. Juni erhältlich

Gladbeck -
Das Kulturbüro der Stadt Gladbeck startet mit einem facettenreichen Schauspielprogramm in die Saison 2025/26. Von Ruhrpott- Charme über britischen Slapstick bis hin zu Broadway-Glamour ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Geschichten sind witzig, bewegend und manchmal auch ein wenig nachdenklich - so, wie das Leben eben spielt.

Los geht es am Donnerstag, 25. September, mit der Ruhrpott-Komödie „Frau Piesewotzki,
Libuda und ich“. In dieser Fußballgeschichte prallen zwei Welten aufeinander: Die Ehe von
Ronaldo, einem eingefleischten Schalke-Fan, und Julia, einer überzeugten BVB-Anhängerin,
gerät ins Wanken, als Tochter Emma ihren neuen Schwarm Libuda vorstellt, der in keiner
Hinsicht den elterlichen Erwartungen entspricht. Doch das Chaos bleibt nicht auf die Familie
beschränkt, denn auch die neugierige Vermieterin Frau Piesewotzki mischt kräftig mit. Mit
treffsicherem Ruhrpott-Witz und charmanten Dialogen nimmt die Komödie des Mondpalasts
die typischen Eigenheiten des Reviers aufs Korn und sorgt für einen schreiend komischen
Auftakt.

Fußballgeschichte, Cabaret und Krimi

Im November wird es spannend und schräg zugleich. „Sherlock Holmes und der Hund der
Baskervilles“ entführt die Zuschauer am Mittwoch, 26. November, ins neblige
Dartmoor. Hier untersucht der Meisterdetektiv Holmes (Danny Richter, „Das Experiment“) mit
seinem treuen Partner Dr. Watson (Roland Kalweit, „Verbotene Liebe“) einen mysteriösen
Fluch, der eine Familie seit Generationen heimsucht. Doch diese Inszenierung ist weit mehr
als ein klassischer Krimi: Mit einer Prise britischem Humor und reichlich Slapstick wird der
berühmte Fall neu interpretiert – unterhaltsam und doch mit der nötigen Portion Spannung.
Mit dabei ist auch Schauspieler Olav Dennhoven, den die Zuschauer aus Serien wie
„Krass Schule – Die jungen Lehrer“ oder „Unter uns“ kennen dürften.

Mit der aufwendigen Produktion „Cabaret“ wird es im nächsten Jahr musikalisch – und
gleichzeitig historisch tiefgründig. Am Donnerstag, 29. Januar 2026, verwandelt sich die
Bühne der Stadthalle in den Kit-Kat-Club im Berlin der 1930er-Jahre. Es wird gefeiert,
gesungen und getanzt, während im Hintergrund bereits die dunklen Wolken des
aufkommenden Nationalsozialismus aufziehen. Die tragische Liebesgeschichte zwischen der
Sängerin Sally Bowles und dem Schriftsteller Cliff Bradshaw wirft einen schonungslosen Blick
auf eine Zeit, in der die Lebensfreude mehr und mehr von politischen Umwälzungen erstickt
wird. Die Inszenierung besticht durch ihre packende Erzählweise und zeigt, wie aktuell diese
Geschichte auch heute noch ist.

„Miss Daisy und ihr Chauffeur“

Für Fans von Abenteuern und großen Reisen steht am Mittwoch, 25. März 2026, „In 80
Tagen um die Welt“ auf dem Programm. Jules Vernes Klassiker wird in einer temporeichen
Inszenierung erzählt, die nicht nur imaginäre Dampfschiffe und Elefanten, sondern auch
handfeste Akrobatik und philosophische Fragen auf die Bühne bringt. Phileas Fogg und sein
treuer Diener Passepartout müssen sich Herausforderungen stellen, die weit über das
Geografische hinausgehen. Dabei wird das Publikum in eine Welt entführt, in der Fortschritt
und Tradition aufeinandertreffen.

Einen Höhepunkt der Saison markiert zweifelsohne das hochkarätig besetzte Stück „Miss
Daisy und ihr Chauffeur“, das am Mittwoch, 13. Mai 2026, gezeigt wird. Die Geschichte
einer älteren Dame (Doris Kunstmann) und ihres Chauffeurs (Ron Williams) im
amerikanischen Süden der 1940er-Jahre erzählt von Vorurteilen, Wandel und einer
unerwarteten Freundschaft. Mit leisem Humor und berührenden Momenten beleuchtet das
Stück Themen, die heute aktueller denn je sind: Menschlichkeit, Rassismus und die
Überwindung gesellschaftlicher Barrieren.

Foto: Bernt Haberland

Tickets und weitere Informationen

Karten sind online ab Montag, 9. Juni, unter ticketverkauf.gladbeck.de, bei Eventim, Westticket oder ab Dienstag, 10. Juni, direkt an der Stadthallenkasse erhältlich. Die Kasse ist
von Montag bis Donnerstag, 10 bis 13 Uhr, sowie vor und während aller Veranstaltungen geöffnet. Für Rückfragen steht das Team telefonisch unter Tel. 02043 / 99-2682 oder per E
Mail an mjs-kasse@stadt-gladbeck.de zur Verfügung.
Die Preise für Einzelkarten können in Kürze mit der „Kultur-Info“, dem saisonalen Programmheft des Kulturamts, in Erfahrung gebracht werden. Die Kultur-Info liegt sowohl in
der Stadthalle aus als auch in ausgewählten Friseurgeschäften, Arztpraxen, Banken und vielen öffentlichen Einrichtungen. In digitaler Form kann das Programmheft auf www.gladbeck.de  sowie über den Instagram-Kanal des Kulturamts @gladbeck.kultur eingesehen werden.
Wer sich stets den gleichen Sitzplatz und zudem noch einen satten Rabatt auf den regulären Ticketpreis sichern möchte, dem sei das gemischte Abo der Stadthalle ans Herz gelegt. Das Abo, bestehend aus den oben genannten Theaterstücken und einem Zusatzgutschein für eine weitere, als PLUS 1-Veranstaltung gekennzeichnete Vorführung, sind ab sofort an der
Kasse der Stadthalle erhältlich. Schüler und Studierenden wird ein Rabatt von 50 Prozent gewährt, Besitzer der Gladbeck Card sogar 75 Prozent. Abonnent können ihren PLUS 1-Gutschein schon ab Montag, 2. Juni, also eine Woche vor dem regulären Vorverkaufsstart, einlösen.

Reihe 1 bis 6 = 97 Euro / erm. 48,50 Euro
Reihe 7 bis 15 = 90 Euro / erm. 45 Euro
Reihe 16 bis 21 = 80 Euro / erm. 40 Euro
(zzgl. 3 Euro Systemgebühr)

Quelle: Stadt Gladbeck

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