Gladbeck
Foto: Privat

Eine Aktion der Regenbogenschule gegen das Verkehrschaos

Heute gibt es Saures: Kinder der Regenbogenschule verteilten Zitronen an Verkehrssünder

Gladbeck -

Die Grundschüler der Regenbogenschule gingen auf die Jagd nach Falschparkern und Autofahrern, die sich nicht an die Verkehrsregeln vor der Schule hielten. Für einige gab es Saures. Am Donnerstagmorgen (18.08.) um 7.40 Uhr standen Grundschüler mit Eltern-Vertretern, einigen Lehrern und Erziehern sowie der Schulleiterin Anne Frieß vor dem Schultor der Schule. In den Händen hielten die Kinder Zitronen.

Bereit diese an Verkehrssünder mit der Bitte, mehr Rücksicht auf die Kinder zu nehmen, zu verteilen. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie vom Ordnungsamt der Stadt Gladbeck, von der Polizei und von Rewe Irmler, der die Zitronen stellte. „Die Situation vor der Schule ist oft chaotisch und alles andere als übersichtlich für die Kinder. Es ist ärgerlich, dass etliche Eltern ihre Kinder immer noch direkt vor der Schule aus dem Auto aussteigen lassen und damit die Fußgänger und Fahrradfahrer in Gefahr bringen. Die Autos werden in zweiter Reihe geparkt oder stehen im absoluten Halteverbot“, beklagt die Schule.

Regelmäßig wird in Elternbriefen auf die Situation hingewiesen. Die Schule betont: Kinder haben im Gegensatz zu Erwachsenen ein eingeschränktes Blickfeld. Ein heranfahrendes Auto, das Erwachsene im Augenwinkel "als Gefahr" erkennen, wird von einem Kind oft gar nicht wahrgenommen, denn das Blickfeld von Kindern ist bis zum Alter von circa 8 Jahren noch um etwa ein Drittel kleiner als das Erwachsener. Deshalb erkennen Kinder mögliche Gefahren oft erst viel später als Erwachsene. Außerdem sehen Kinder "langsamer" als Erwachsene und es ist für sie äußerst schwierig, die Geschwindigkeit eines heranfahrenden Autos verlässlich einzuschätzen, denn die Umstellung von Nah- und Fernsicht geschieht bei Kindern mit Verzögerung.

Mit der Zitronen - Aktion möchte die Regenbogenschule noch einmal nachdrücklich auf diese Situation hinweisen. Sicherlich ist es schwer, die bisherigen Bring- und Abholgewohnheiten zu ändern, aber alle hoffen auf mehr Einsicht.

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