Gladbeck
Vertreter von Uniper gemeinsam mit dem Verwaltungsvorstand der Stadt Gladbeck.Foto: Stadt Gladbeck

Fernwärmeausbau in Rentfort-Nord geht in den Endspurt

Der größte Teil der Arbeiten an der neuen Fernwärmeleitung ist fertig gestellt - In wenigen Abschnitten finden noch Restarbeiten statt

Gladbeck -

Gute Nachrichten für Rentfort-Nord: Nachdem in dieser Woche das Geschäftszentrum an der Schwechater Straße seine Türen geöffnet hat, werden auch die Verkehrsbehinderungen durch Straßenbaumaßnahmen im Zuge des Fernwärmeausbaus ab Anfang Dezember weitestgehend aus dem Stadtteil verschwinden.

Dies teilte das Unternehmen Uniper Wärme GmbH bei einem Treffen in dieser Woche mit Bürgermeisterin Bettina Weist und dem Verwaltungsvorstand der Stadt Gladbeck mit. Denn der größte Teil der Arbeiten an der neuen Fernwärmeleitung ist fertig gestellt, Anfang Dezember soll der Verkehr wieder ungehindert durch den Stadtteil fließen können. Insgesamt konnten so rund 1.300 Einheiten an das Fernwärmenetz angeschlossen werden.

„Ich weiß, dass die letzten zwei Jahre für viele Menschen im Stadtteil sehr belastend waren.
Die Probleme, die von vielen Seiten an uns herangetragen wurden, haben wir auch dem
Unternehmen Uniper vor Augen geführt. Viele, viele Baustellen haben das Leben in Rentfort
Nord schließlich nicht leicht gemacht. Umso erfreulicher ist es, dass sich die Arbeiten nun
dem Ende entgegen neigen und wir einen großen Schritt mit Blick auf die Wärmewende
vollziehen konnten. Zusammen mit der Eröffnung des neuen Geschäftszentrums an der
Schwechater Straße sind das tolle Nachrichten für die Menschen hier vor Ort“, sagt
Bürgermeisterin Bettina Weist, die selbst in dem Stadtteil lebt.  

Tolle Nachricht für die Bewohner

In wenigen Abschnitten finden noch Restarbeiten statt, vor allem bei der Wiederherstellung
der Asphaltoberflächen. Parallel dazu werden noch einzelne Hausanschlüsse gelegt. So zeigt
sich der aktuelle Stand der Arbeiten wie folgt: Im Bereich Schultendorf bis einschließlich
Enfield-Straße ist die Leitung bereits in Betrieb. Die Straßenoberflächen wurden hier final
wiederhergerichtet. Einzelne Hausanschlüsse sind noch auszuführen. Die Tragschicht der
Fahrbahn im Bereich Berliner-Straße / Schwechater-Straße wurde fertiggestellt, so dass die
Straße bereits wieder befahrbar ist. Nach Inbetriebnahme der Leitung wird die finale
Fahrbahndecke asphaltiert. Auch hier sind nur noch einzelne Hausanschlüsse zu legen. Die
Hauptleitung im Bereich Karl-Arnold-Straße ist fertig verlegt. Aktuell ist die Asphaltierung der
Straßenoberfläche in Arbeit.  


Die Asphaltarbeiten in den Straßen werden Anfang Dezember fertiggestellt sein, teilt das
ausführende Unternehmen Uniper Wärme GmbH mit. Einschränkungen bei den Gehwegen
und Parkplätzen kann es noch bis Weihnachten geben. Verbleibende Hausanschlüsse können
noch im Anschluss erfolgen, wobei die Einschränkungen im öffentlichen Bereich dabei sehr
gering sein werden. Der Einbau der Fernwärmestationen erfolgt gleichzeitig in den Häusern.
Der öffentliche Raum ist davon nicht mehr betroffen. Die ersten Objekte werden seit dem Spätsommer mit Fernwärme versorgt. Die Inbetriebnahme der weiteren Stationen erfolgt
jetzt fortlaufend.


Die Erschließung von Rentfort-Nord mit Fernwärme ist ein weiterer Schritt bei der
Entwicklung des Stadtteils und ein wichtiger Beitrag zur Wärmewende. Uniper investiert etwa
17 Millionen Euro in die neue Leitung. Nach Abschluss der Arbeiten können 1.300 Haushalte,
die Pflegeeinrichtung der AWO und die Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule Fernwärme
beziehen.  

Beitrag zur Wärmewende

Das Projekt stand von Anfang an vor herausfordernden Bedingungen. Zunächst wurde bei
den Tiefbauarbeiten überraschend Hochofenschlacke im Boden gefunden, die aufwändig
gelöst und entsorgt werden musste. Letztes Jahr schlugen dann gleich zweimal extreme
Wetterereignisse zu. Starkregen im Sommer und dauerhafte extreme Regenfälle im
Dezember überflutete die Gräben - Schäden und Verzögerungen waren die Folge.


Bei der Planung des Baustellen-Ablaufs galt es immer, die Verkehrsführung für Busse und
PKW aufrechtzuerhalten und auch die Parkplatzsituation für Anwohner so gut wie möglich zu
gestalten. Dafür musste in Teilabschnitten gearbeitet und die verschiedenen Baumaßnahmen
immer wieder aufeinander abgestimmt werden. Gleichzeitig war der Schutz von insgesamt
144 Bäumen direkt an der neuen Leitung zu berücksichtigen, was durch umsichtiges Arbeiten
des Unternehmens gelungen ist.

Quelle: Stadt Gladbeck

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