„Es freut mich, dass wir diese zentrale Schlüsselposition in der Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen mit einem Kollegen besetzen konnten, der Stadt und Menschen kennt und
selbst weiß, worauf es beim Thema ‚Mitgestalten‘ bei den Jüngsten unserer Stadtgesellschaft
ankommt“, sagt Bürgermeisterin Bettina Weist, die damals selbst den Jugendrat in Gladbeck
mit aufgebaut hatte.
Gladbecker durch und durch
„Ich bin Gladbecker durch und durch“, sagt Mathias Lazinski, der in Gladbeck-Mitte zur Welt
gekommen ist, „und ich kann mich mit der Stadt identifizieren. Hier kenne ich die Menschen
und ihre Anliegen.“ Er ist stolz den Posten in der Kinder- und Jugendarbeit zu übernehmen,
spricht davon, dass es ihn freue, die gute Arbeit seiner Vorgängerin, Sarah Kimmeskamp,
fortführen zu dürfen.
Sein Weg in das Gladbecker Rathaus führte über viele Stationen: Nach seinem bestandenen
Fachabitur an der Johannes-Kessels-Akademie studierte er Soziale Arbeit in Düsseldorf.
Nebenbei zeigte er weiterhin Engagement und Einsatz in seiner Heimatstadt. Er arbeitete in
vielen Gladbecker Freizeittreffs und sammelte Erfahrungen in Jugendeinrichtungen, wie dem
Maxus. In der stationären Jugend- und Familienhilfe lernte er zudem die „1-zu-1-Betreuung“
kennen und berichtet: „Es gab so viele tolle Momente, als ich Jugendliche auf ihrem Weg
begleitete und statt von Problemen am Ende von Lösungen sprechen konnte.“
Zuletzt arbeitete er für sechs Jahre bei der Stadt Bottrop, gründete dort das
Jugendparlament. Was ihn zurück nach Gladbeck brachte? „Der Lokalpatriotismus. Ich
möchte Gladbeck gestalten und als lebenswerte Stadt erhalten.“ Mathias Lazinski setzt klare
Ziele für die kommende Kinder- und Jugendarbeit: Es gehe ihm um nachhaltige Arbeit, die
Zukunft der Jugend planen, Kinder und Jugendliche am Stadtgeschehen partizipieren lassen
und gemeinsam mit dem Jugendrat die Chancen der Mitgestaltung auszubauen. Als
besonders schönen Teil seiner Arbeit beschreibt der 37-Jährige: „Kinder haben einen
unschuldigen Blick auf die Welt. Sie sehen die Dinge unbeschwerter und mit anderen Augen. Es ist schön ihnen zuzuhören, wenn sie ihr Bild teilen und es ist noch schöner, Ihnen dabei zu helfen, es umzusetzen.“
Gelbe Fußabdrücke führen zu ihm
Ein wichtiges Großprojekt dabei ist „37° Nordost“: Der Ausbau der B224 zur A52 und die
dadurch entstehenden Flächen im umliegenden Areal bietet für den neuen Kinder- und
Jugendbeauftragten die einmalige Gelegenheit, nachhaltig viele Wünsche und Ideen der
Kinder und Jugendlichen in die Stadtentwicklung einfließen zu lassen. Dafür steht seine Tür
der Gladbecker Jugend immer offen. Die gelben Fußabdrücke im Alten Rathaus führen direkt
zu seinem Büro. Kinder und Jugendliche sollen ihn schnell und einfach erreichen können. „Die
Fußabdrücke dienen aber nicht nur zur Orientierung, sondern sind auch im Logo des
Jugendrats enthalten.“ Es geht für Mathias Lazinski mit seiner Arbeit und der des Jugendrats
um etwas Bleibendes – etwas, das einen hell-leuchtenden Abdruck in der Zukunft der Stadt
hinterlässt.