Gladbeck
Personalrätin Kerstin Timm, Caritasvorstand Wieland Kleinheisterkamp, Bürgermeisterin Bettina Weist und Caritas-Organisatorin Annegret Knubben (v. links).Foto: Nicole Gruschinski

Pakete packen, Freude schenken

Auch in diesem Jahr kann man wieder bedürftigen Menschen eine Freude machen

Gladbeck -

Wie schon in den vergangenen Jahren, startet die Caritas auch in diesem Jahr wieder die Aktion "Freude schenken". Jeder Gladbecker kann daran teilnehmen und bedürftigen Menschen zu Weihnachten eine Freude machen.

Vielen Menschen, auch hier in Gladbeck, geht es finanziell nicht so gut. Das sieht man allein schon daran, wieviel Zulauf die Tafel, das LiKi und auch der Mittagstisch der Caritas haben. Da bleibt zu Weihnachten der Gabentisch eher leer, weil der Geldbeutel das nicht mehr hergibt. Um auch Menschen mit weniger Geld eine Freude zu bereiten, startet die Caritas schon seit vielen Jahren die Aktion "Freude schenken" und jedes Jahr beteiligen sich viele Vereine, Initiativen, Geschäfte, Geldinstitute, Privatpersonen und die Werbegemeinschaft an dieser Aktion.

"Freude schenken"

Das Prinzip daran ist ganz einfach: Leerkartons gibt es an verschiedenen Stellen in der Stadt, wie z.B. in der Stadt-Information. Diese werden dann mit Geschenken befüllt und schön verpackt wieder abgegeben. Dabei kann man sich selber entscheiden, für welche Zielgruppe das Paket sein soll: Kinder, Erwachsene, Familien, Mädchen oder Junge. Das sollte man auf dem Paket vermerken, damit das Geschenk zielgerichtet an die richtige Person gelangt.

Für Wieland Kleinheisterkamp, der am 1. Oktober die Nachfolge von Rainer Knubben als Caritas-Vorstand angetreten hat, ein guter Einstieg. Dem 52-jährigen liegt Gutes zu tun" am Herzen. In Gladbeck fühlt sich der Mülheimer bereits "gut aufgehoben und gut angekommen." Er findet die Aktion super und wird selbst auch zwei Pakete packen.

Gutes tun hat in Gladbeck Programm. Allein bei den Rathausmitarbeitern kamen im letzten Jahr 300 Pakete zusammen. "An einige waren sogar Kuscheltiere gebunden", erinnert sich Bürgermeisterin Bettina Weist noch an die vielen liebevoll verpackten Pakete zurück. Aber auch die Caritas steuerte 2022 noch 200 Pakete bei, in diesem Jahr sollen es 250 zusätzliche Pakete werden. Rainer Knubben, der sich zum Jahresende als Vorstand verabschiedet, sagt " im vorigen Jahr hatten wir rund 100 Pakete. Die ersten Menschen haben jetzt schon nachgefragt." Ganz besonders freut er sich darüber, "dass Menschen aus unseren Werkstätten mitmachen." Denn diese Menschen brauchen ja oft selbst Hilfe, aber auch sie haben Freude daran, für andere "Christkind spielen zu dürfen."

Kaum Grenzen gesetzt

"Oft werden die ganz Kleinen mit Geschenken bedacht" weiß Annegret Knubben aus Erfahrung. Mädchen sind dabei meist mehr bedacht, als Jungen, da es für diese Zielgruppe schwieriger scheint, schöne Präsente zu finden. Doch auch ein 16-jähriger Junge freut sich zum Beispiel über einen Gutschein eines Drogeriemarktes. Bei der Auswahl an schönen Dingen sind keine Grenzen gesetzt. Kerzen, Malstifte, Puzzle, Süßigkeiten und vieles mehr sind Dinge, über die sich viele freuen. Wichtig ist zu überlegen, über was man sich selber freuen würde. Dazu gehören keine abgelaufenen oder angebrochenen Lebensmittel, sowie verderbliche Nahrungsmittel. Auch Alkohol sollte nicht in die Pakete. Anregung bekommt man anhand einer Vorschlagliste.

Leerkartons gibt es in der Gladbeck-Information im Alten Rathaus, bei der Caritas, Kirchstr. 5-7, in Gemeinden und Kindergärten. Die befüllten Pakete sollten bis zum 28. November abgegeben werden.

Die Ausgabe der Pakete an Bedürftige erfolgt am 4./5. und 6. Dezember im K4, Kirchstr. 6 in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und von 12.30 bis 15 Uhr.

Mitzubringen sind ein Beleg über die Bedürftigkeit ( ALG II, Nachweis über Grundsicherung, Asylbescheinigung, Bürgergeld) und der Personalausweis.

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Nicole Gruschinski

Nicole Gruschinski

n.gruschinski@aureus.de

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