Gladbeck
Foto: Stadt Gladbeck

ZUE in Gladbeck

Land zeigt Interesse an Landeseinrichtung am Festplatz

Gladbeck -

In der Ratssitzung am Donnerstag hat Bürgermeisterin Bettina Weist die Lokalpolitik über den aktuellen Stand hinsichtlich der gemeinsamen Suche des Landes NRW und der Stadt Gladbeck nach einem möglichen Standort für eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Geflüchtete in Gladbeck informiert.

Die Schaffung von Möglichkeiten für die Unterbringung in Landeseinrichtungen hatten Stadt und Land im Zuge einer gemeinsamen Erklärung vereinbart. Das Land hatte daraufhin das Projekt einer ZUE am Standort Hotel Van der Valk nicht mehr weiter verfolgt. Die Stadt kommt nun ihrer Verantwortung nach.

Land übernimmt die Einrichtung

„Es zeichnet sich jetzt ab, dass die Bezirksregierung Münster großes Interesse an der Übernahme unserer Flüchtlingseinrichtung am Festplatz hat“, erklärt Bürgermeisterin Bettina Weist. Dies ist das Ergebnis der zurückliegenden Gespräche zwischen der Bezirksregierung Münster und der Stadt Gladbeck. Hier beabsichtigt die Bezirksregierung die vorhandene Containeranlage am Festplatz zu übernehmen. In diesem Fall sind lediglich Umbaumaßnahmen bzw. Erweiterungen in einem geringen Umfang erforderlich, wie zum Beispiel Einrichtungen zur Verpflegung. Die Einrichtung am Festplatz bietet bekanntlich Platz für maximal 156 geflüchtete Personen, diese Platzkapazität wird auch die künftige ZUE haben.

Eine Übernahme der Einrichtung am Festplatz durch das Land würde jedoch eine finanzielle Entlastung für den städtischen Haushalt in Höhe von rund 2,39 Millionen Euro bedeuten, da die Unterhaltung der Anlage entfällt und die Plätze auf das Aufnahmekontingent der Stadt angerechnet werden. Aktuell hält die Stadt Gladbeck 1.059 Plätze in Notunterkünften sowie in unterschiedlichen zentralen und dezentralen Einrichtungen vor. Aktuell sind auf die Unterkünfte verteilt 119 Plätze nicht belegt.

Keine Beschwerden

„Die dort bisher von der Stadt Gladbeck betriebene Flüchtlingsunterkunft ist in der Stadtgesellschaft und insbesondere in der Nachbarschaft akzeptiert und anerkannt. Es gibt dort keine Beschwerdelage“, betont Bürgermeisterin Bettina Weist. Geplant ist, dass die Bezirksregierung in einer Veranstaltung für Bürger vor Ort über den Betrieb der Einrichtung informiert. Mit der Bezirksregierung sind nun noch weitere Absprachen zu treffen und Details festzulegen. Dies soll in den nächsten Wochen auf Arbeitsebene erfolgen. Über die weitere Ausgestaltung will die Verwaltung gemeinsam mit Vertretern der Bezirksregierung Münster in der nächsten Sitzung des Haupt-, Finanz-, und Digitalisierungsausschusses am 4. Dezember informieren. Dort wird auch eine politische Beratung stattfinden

Quelle: Stadt Gladbeck

Zurück