© Dieter Schütz / pixelio.de

Gregorschule wird angehoben

Im Frühjahr 2014 sollen die Sanierungsarbeiten an der Gregorschule beginnen und ein Jahr andauern – Unterricht und Ganztagesbetreuung sind gesichert

Kirchhellen - In seiner beruflichen Laufbahn hat Schulleiter Peter Pawliczek schon vieles erlebt und hat auch schon so manche Schieflage gerade rücken können. Doch nun geht es um die Schieflage des Schulgebäudes.

Nach Ermittlungen der Bergschadensabteilung der RAG weist die Gregorschule eine erhebliche Schieflage aufgrund bergbaulicher Einwirkungen auf, die sich auf etwa 85 bis 90 Zentimeter summieren. Ein Schiefstand, den jeder Besucher sofort zu spüren bekommt. Denn nicht nur im Schulgebäude, auch im Pavillon und auf dem Schulhof hat man schnell das Gefühl zu schwanken. „Vor einigen Jahren wurde bereits die dem Schulhof abgewandte Seite stabilisiert“, erinnert sich Hausmeister Edmund Rofalski.
 

a8da24be81abf4cdfc70b9cd3c248283.png
Die Gregorschule feierte in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum mit vielen Ehemaligen
Foto: Gabriele Knafla

Trotzdem haben die Mitarbeiter und auch die Schülerinnen und Schüler gelernt mit der Schieflage zu leben. „Wir merken das gar nicht mehr“, sagt Peter Pawliczek. Zudem hat man sich schlicht und ergreifend den Gegebenheiten angepasst. Die Küche im Pavillon wurde bespielsweise auf den Schiefstand ausgerichtet und entsprechend angehoben.

Mit reiner Stabilisierung ist es nun aber nicht mehr getan. Der Bergbau hat daher angeboten, die Gebäudeschiefstände zu beheben und die Gebäude mit einer Druckentwässerung zu versehen, denn auch die Schmutzwasservorflut ist gestört.

Umfangreiche Hebungsarbeiten werden daher notwendig. Arbeiten, die in etwa ein Jahr andauern werden. Für dieses eine Jahr soll der Unterricht aller Jahrgänge in bestens ausgestatteten Pavillons stattfinden. „Noch ist nicht klar, wo diese Schule auf Zeit entstehen soll. Fest steht aber, dass dieser Ort in der Nähe der Gregorschule liegen wird. Dadurch bleibt der Schulweg der Kinder gleich“, sagt Peter Pawliczek. Ausreichend Platz gäbe es im näheren Umfeld. Nicht nur der Unterricht, auch der Ganztag ist damit gesichert und kann ohne Behinderung durchgeführt werden.
 

67b5da0170b3400cbdaad31d924c679d.png
Schulleiter Peter Pawliczek und Hausmeister Edmund Rofalski werden die Sanierung des Schulgebäudes begleiten.
Foto: Gabriele Knafla

Als grober Zeitplan ist vorgesehen, den Ersatzstandort im Winter 2013/2014 herzurichten und den Umzug dann in den Osterferien 2014 vorzunehmen. In den Osterferien 2015 soll dann der Umzug in das gehobene Gebäude erfolgen. „Wir werden dazu eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung des Fachbereichs Jugend und Schule, der Schule und der Schulpflegschaft, als auch des Ganztages und des Amtes für die Zentrale Gebäudewirtschaft einrichten, um die Planungen vorzubereiten und den regelmässigen Informationsaustausch sicherzustellen. Zudem hat Schulleiter Peter Pawliczek zu gesagt, den Umbau als Schulleiter zu begleiten und auch die neue Schule noch zu eröffnen. „In dieser Zeit werden wir die Eltern natürlich regelmässig informieren, wenn es Neuheiten zu berichten geben wird. Das Wichtigste ist aber zunächst einmal, dass sich für die Schüler eigentlich nichts ändert, sie nur in anderen Räumen als sonst unterrichtet werden.“

Zusätzlich zu den bergbaulich bedingten Arbeiten soll ausserdem die vorhandene Kohleheizung durch ein neues, den heutigen Ansprüchen genügendes, Heizsystem ausgetauscht werden, so dass sich die Schule nach der Sanierung auch technisch auf dem neuesten Stand zeigt.

Peter Pawliczek wartet nun auf Gespräche mit dem Bergbau, in dem weitere Details besprochen werden sollen. LebensArt wird das Projekt weiter begleiten und in regelmässigen Abständen über den Verlauf der Arbeiten am Schulgelände an der Gregorstrasse informieren. gk

Zurück