Schermbeck - Es sind gute Nachrichten, die das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) in diesem Jahr verkündet. Die Heizölpreise lagen 2014 im Durchschnitt bislang fast sieben Prozent unter dem Vorjahresniveau. Bei diesen Aussichten kann der Winter also kommen, denn auch wenn es draußen kalt wird, bleibt es drinnen schön warm. Wer dabei einige Tipps beachtet, spart beim Heizen gleich doppelt.
Richtig Lüften
Kurz und gut lautet beim Thema Lüften die Devise. Statt das Fenster dauerhaft auf Kipp zu stellen, sollten Sie lieber einmal kurz und dafür kräftig lüften. Am Besten stellen Sie dabei gleich mehrere Fenster offen und sorgen so für reichlich Frischluft. Durch das kurze Lüften kühlen die Wände nämlich nicht so schnell aus, als wenn Sie das Fenster dauerhaft offen halten. Kalte Wände lassen sie einen Raum oft als ungemütlich empfinden, obwohl die Zimmertemperatur optimal ist. Daher lieber einmal kurz, aber richtig lüften.
Thermostate nutzen
Sie sind den ganzen Tag außer Haus, möchten es aber am Abend zum Feierabend kuschelig warm haben? Dann sind elektrische Thermostate genau das Richtige. Sie können die Thermostate ganz einfach programmieren, so fährt die Heizung erst dann hoch, wenn Sie es wünschen. Beispielsweise können Sie die Thermostate so programmieren, dass die Heizung nur morgens und abends heizt oder nur am Nachmittag, ganz auf Ihr Leben ausgerichtet.
Luft rauslassen
Ein unbedingtes Muss ist die stetige Entlüftung der Heizung. Dafür gibt es besondere Schlüssel, mit dem Sie Ihre Heizung entlüften können. Heizkörper, die sich mit Luft vollgezogen haben, laufen nur auf halber Kraft. Durch das Entlüften lässt sich also die volle Leistung nutzen.
Gut isolieren
Schon die Heizungsrohre sollten optimal isoliert sein, so dass keine Wärme auf dem Weg zur Heizung verloren geht. Wenn Ihre Heizungsrohre nicht richtig isoliert sind, geht zu viel Energie verloren. In diesem Fall sollten Sie nachrüsten. So lassen sich effektiv Heizkosten sparen.
Raumtemperatur senken
Jeder hat zwar ein anderes Wärme- bzw. Kälteempfinden, dennoch gibt es Empfehlunsgwerte für Räume. So sollten Wohnräume etwa 20 Grad warm sein, das Bad sollte eine Raumtemperatur von 22 bis 23 Grad haben und das Schlafzimmer eine Temperatur von etwa 16 bis 17 Grad. Es lohnt sich allerdings häufig von dieser Empfehlung ein Grad nach unten abzuweichen. Das werden Sie nicht wirklich spüren, Ihr Portmonee aber schon.
Heizung durchlaufen lassen
Nein, stellen Sie die Heizung nicht aus, wenn Sie das Haus verlassen. Denn das Ausstellen der Heizung spart keine Kosten. Vielmehr sollten Sie die Heizung auf eine geringere Leistung stellen. So kühlen die Räume nicht zu sehr aus und behalten eine konstante Wärme. Wer ausgekühlte Räume wieder aufheizen wil, benötigt viel mehr Energie und verursacht damit höhere Kosten. Mit einem Zimmerthermometer haben Sie die Raumtemperatur ganz einfach im Blick und können so besser eine konstante Wärme in Ihren Räumen halten.
Freiraum bieten
Oftmals sind Heizungen hinter schweren Vorhängen oder großen Möbeln versteckt. Damit hat die Wärme keine Chance, den Raum gezielt aufzuheizen. Verschaffen Sie Ihrer Heizung also den nötigen Freiraum. Rücken Sie schwere Möbel von der Heizung weg, so dass sich die warme Luft gut im gesamten Raum verteilen kann, denn dann können Sie die Heizung auf jeden Fall runterdrehen.
Wenn Sie diese Tipps beachten, wird der Winter nicht nur warm, sondern auch kostengünstig! gsk