Gladbeck - Für dieses Jahr stehen noch reichlich Fördergelder für Hauseigentümer bereit, um Fassaden und Höfe aufwerten zu lassen. Das Ziel ist es, die Wohn- und Lebensqualität in Gladbeck zu steigern. Unterstützt werden dafür beispielsweise die farbliche Aufwertung von Fassaden und die Begrünung von Fassaden, Dächern und Vorgärten.
Für dieses Jahr gibt stehen noch Fördermittel in Höhe von insgesamt 80.000 Euro für Projekte zur Verfügung. „Seit 2012 sind mehr als 120 Fassaden aufgewertet worden“, berichtet Anja Boddenberg, Projektleiterin des Hof- und Fassadenprogamms. Pro Jahr werde ein Förderungsbudget von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Programm hat die Gladbecker in den vergangenen Jahren so überzeugt, dass die Summe beinah vollständig ausgeschöpft wurde. „Das Quartiersmanagement musste sogar einige Absagen erteilen“, erinnert sich Anja Boddenberg.
Einige der Aufwertungsarbeiten sind nun ganz deutlich an der Gründerzeitfassade des Cafés Schwarte und am Gebäude des Stadtteilbüros an der Goethestraße/Ecke Friedrichstraße zu sehen. Eine erfreuliche Nachricht für das Quartiersmanagement war daher, dass auch für die diesjährige Förderung im März bereits fünf Anträge vorliegen.
„Die Stadt Gladbeck hat im Jahr 2019 den Klimanotstand ausgerufen“, erklärt die Projektleiterin. Im Zuge dessen wurden dann auch Richtlinien zugunsten von Fassaden- und Dachbegrünungen geändert, sodass das Resultat eine pauschale Förderung von bis zu 50 Prozent der Sanierungskosten mit sich zog. Für die Zukunft könne sich die Stadt Gladbeck vorstellen, das Förderprogramm weiter anzubieten, doch eine feste Zusage sei noch nicht möglich, da das Projekt in Kooperation mit dem Land NRW durchgeführt wird.

Das Hof- und Fassadenprogramm bietet Eigentümern die Möglichkeit, durch eine Reinigung oder farbliche Umgestaltung der Wände und Fassaden den Gesamteindruck des Hauses – und damit auch des Stadtbilds – zu verbessern. „Hier können Eigentümer eine Förderung von bis zu 15 Euro pro Quadratmeter gestalteter Fläche, maximal aber 50 Prozent der Gesamtkosten, erwarten“, sagt Anja Boddenberg. Es können neue, frische Akzente an Wänden gesetzt und architektonische Details an Fassaden hervorgehoben werden. Unscheinbare, historische Türen können wieder in neuem Glanz erstrahlen. Neben den Fassaden können aber sogenannte Freiflächen, das heißt, beispielsweise Innenhöfe oder auch Vorgärten, eine schöne Überarbeitung bekommen. Für die Förderung sind ein Voraussetzungen aufgestellt worden, die Interessierte beachten müssen. Die Immobilie muss im Stadterneuerungsgebiet Stadtmitte liegen und mit den Aufwertungsmaßnahmen darf noch nicht begonnen worden sein. Alle weiteren Fragen zu den Bezuschussungen beantwortet Anja Boddenberg im Stadtteilbüro zu den gegebenen Öffnungszeiten. jl
Information
Bei allen Themen rund um das Thema Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität, wie neben den genannten Beispiele auch verschiedene Formen der Begrünung, können sich Interessierte gerne im Stadtteilbüro Gladbeck Mitte melden. Stadtteilarchitekt Markus Gebhardt wird sie auf Wunsch und kostenfrei auch zuhause besuchen und Rede und Antwort bei allen Belangen rund um Hausverschönerungen und -aufwertungen stehen.
Das Stadtteilbüro (Goethestraße 44) ist dienstags von 11 bis 15 Uhr und donnerstags von 15 bis 19 Uhr geöffnet.
Telefonisch ist das Quartiersmanagement unter (02043) 7874513 oder per Mail an stb-mitte@stadt-gladbeck.de zu erreichen.