Kirchhellen
Foto: aureus GmbH - Valerie Misz

3.700 Lichter erleuchten das Feldhauser Weihnachtshaus

Eine schöne Tradition, die aktuell ihren Höhepunkt erlebt – Familie Pfeifer ist ein richtiger Weihnachtsfan

Kirchhellen -

„Irgendwie ist es in den vergangenen Jahren immer mehr geworden“, lacht Mark Pfeifer, der mit seiner Frau und zwei Söhnen am Lippweg in Feldhausen in einem Mietshaus lebt.

„Einige Leute sind schon an Halloween auf uns aufmerksam geworden. Auch da haben wir das Haus mit viel Aufwand dekoriert und schaurig schön geschmückt. Jetzt in der Vorweihnachtszeit mussten natürlich Lichter her. Insgesamt haben wir 3.700 LED’s verbaut, allein 480 davon sind in dem Laufband auf dem Dach verbastelt. Und natürlich gibt es auch noch einen Beamer, der einen weihnachtlichen Film mit besinnlichen Grüßen in einem der Fenster abspielt. Ich liebe das einfach. Ich nenne das immer: Weihnachten und Halloween bekloppt.“

Der Stromanbieter profitiert

Nicht nur seine Söhne teilen die Begeisterung an ausgefallener Feiertagsdekoration, auch Passanten – vor allem Kinder – bleiben meist mit strahlenden Augen vor dem leuchtenden Weihnachtshaus in Feldhausen stehen. Günstig ist der ganze Spaß allerdings nicht. „Natürlich macht sich das auf der Stromrechnung bemerkbar; vor allem, weil es in diesem Jahr so viel ist. Aber das ist mir egal, ich finde das einfach toll. Und ganz ehrlich? Da ist immer noch viel Luft nach oben“, verrät der Familienvater.

Tolle Geschichte mit ernstem Hintergrund

Schon im vergangenen Jahr bahnte sich bei Familie Pfeifer eine langsame Steigerung der Dekorationsflut an. Beim diesjährigen Halloween-Fest beeindruckte der Familienvater den ein oder anderen Nachbarn mit einer schaurigen Grusel-Kulisse im Vorgarten. „Gemeinsam mit meinem Vater habe ich Grillwürstchen und Getränke für die Besucher ausgegeben, die unser Halloween-Haus besichtigt haben. Natürlich alles mit Abstand, Maske und den nötigen Sicherheitsvorkehrungen. In diesem Rahmen haben wir außerdem eine Spendenbox für die Duchenne Deutschland Stiftung mit Sitz in Gelsenkirchen aufgestellt. Ganze 1.300 Euro sind für den guten Zweck zusammengekommen“, erklärt Mark Pfeifer.

Foto: aureus GmbH - Valerie Misz

„Für uns ist das eine echte Herzensangelegenheit, da wir selber in der Familie betroffen sind. Die Duchenne Muskeldystropie ist eine Erkrankung, an der vorwiegend Jungen erkranken. Sie ist unheilbar und kaum therapierbar. Betroffene sind meist eines Tages an den Rollstuhl gefesselt. Gemeinsam mit meinem Sohn habe ich die Spenden dann persönlich nach Gelsenkirchen gebracht.“ Im kommenden Jahr möchte Mark Pfeifer seine Halloween-Aktion nach Möglichkeit noch größer aufziehen – sofern die Pandemie es zulässt. So möchte er die Besucher beispielsweise auch durch eine gruselige Gartenlandschaft führen. Bei all den Plänen, die der Familienvater noch hat, wird deutlich, dass das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist, er noch vor Ideen und Tatendrang sprudelt.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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